Marlies Henke

80 Jahre Cap-Arcona-Tragödie: Vortrag und Lichteraktion in Haffkrug

Referent wurde Wilhelm Lange.

Referent wurde Wilhelm Lange.

Bild: Hfr

Haffkrug. Der Cap-Arcona-Friedhof in Haffkrug spiegelt die gesamte Breite der Verbrechen des Nationalsozialismus und des Krieges wider und ist ein bedeutender Erinnerungs- und Mahnort. Insbesondere durch vermehrte Führungen für Jugendliche wird dieses schreckliche Kapitel deutscher Geschichte nähergebracht.

Der 80. Jahrestag bietet einen besonderen Anlass, um zum Teil erst später entdeckte Dokumente über diese Schiffstragödie einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Zur Untermauerung der historischen Erkenntnisse werden auch Aussagen von Zeitzeugen herangezogen.

Die Veranstaltung soll als Impulsgeber für die Meinungsbildung dienen, besonders im Hinblick auf die gegenwärtigen politischen Rahmenbedingungen.

Als Referent wurde Wilhelm Lange eingeladen, der nach umfangreichen Recherchen in London, Washington, Polen und Israel eine wissenschaftliche Standarddokumentation zur Cap-Arcona-Tragödie erstellt hat und seit vielen Jahren an Erinnerungsprojekten, Filmen und Foren mitwirkt. Der Titel seines Vortrags lautet: „Die Befreiung – Verwehte Spuren“. Die Veranstaltung findet am Freitag, 2. Mai, um 18 Uhr im Haffhuus statt. Der Eintritt ist frei.

Um 21 Uhr folgt auf dem Cap-Arcona-Friedhof Haffkrug die „Nacht der 80 Lichter“. Besucher werden gebeten, Windlichter mitzubringen.

Einleitende Worte sprechen die Kreispräsidentin Petra Kirner, Bürgermeisterin Bettina Schäfer und der Vorsitzende des Vereins „Zukunft braucht Erinnerung“ Helmut Kurth. (red)


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