Beton- und Stahlbetonbauer
Technisches Interesse, Teamplayer und Fitness
„Beton- und Stahlbetonbauer arbeiten mit technischen Konstruktionen und Bauteilen. Deshalb müssen sie statische Zusammenhänge verstehen und in der Lage sein, technische Zeichnungen zu lesen und zu interpretieren. Ein Grundinteresse an Technik, Konstruktion und handwerklicher Umsetzung ist dafür eine wichtige Grundlage - ebenso wie Präzision und Sorgfalt“, so Achim Sydow. „Sie müssen genau arbeiten, um Fehler zu vermeiden, die die Stabilität und Sicherheit der Bauwerke gefährden könnten. Und sich dabei immer als Teil eines Teams verstehen, das sich eng abstimmt und gegenseitig unterstützt.“ Auch wichtig: Reisebereitschaft - denn nur selten liegt eine Baustelle direkt vor der eigenen Haustür.
Beton- und Stahlbetonbauer arbeiten in verschiedenen Positionen und Höhen, weshalb sie schwindelfrei sein sollten. Fitness und eine gute Ausdauer helfen dabei. Große Kraft ist nicht erforderlich, denn moderne Hebetechnik entlastet Beton- und Stahlbetonbauer bei ihrer Arbeit.
Schulkenntnisse und handwerkliche Fähigkeiten
Im Abschlusszeugnis sollte bei Mathematik eine mindestens befriedigende Note stehen, weil Beton- und Stahlbetonbauer unter anderem auch statische Berechnungen durchführen müssen. Um Schalungen herzustellen und Bauteile zu betonieren, sollten sie darüber hinaus handwerkliches Geschick mitbringen und die Fähigkeit, präzise mit Werkzeugen und Maschinen umzugehen.
Für die Ausbildung ist mindestens ein Hauptschulabschluss erforderlich. Die Regelzeit für die Ausbildung zum Beton- und Stahlbetonbauer beträgt drei Jahre. Sie läuft im Betrieb ab, in der überbetrieblichen Ausbildungsstätte und in der Berufsschule. Nach dem Abschluss winken gute Karrierechancen: Gesellen mit Berufserfahrung und zusätzlichen Qualifikationen können sich zum Vorarbeiter, Werkpolier, geprüften Polier oder Meister weiterbilden. Auch der Wechsel in die Bauleitung oder in die Selbstständigkeit steht ihnen offen. (akz-o)