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So trenne ich den Abfall richtig

Verbraucher sind angehalten, Verpackungsabfälle in transparenten Abfalltüten oder lose in die Gelbe Tonne zu entsorgen.

Verbraucher sind angehalten, Verpackungsabfälle in transparenten Abfalltüten oder lose in die Gelbe Tonne zu entsorgen.

Bild: Initiative „Mülltrennung wirkt“ / Marcella Merk

Zehn Tipps für die vorbildliche Entsorgung von Müll im Alltag

In Kooperation mit der Initiative „Mülltrennung wirkt“ veröffentlicht der reporter als Mitglied im Bundesverband kostenloser Wochenzeitungen in lockerer Folge eine Artikelserie, heute zum Thema „So trenne ich den Abfall richtig“.

Wo muss das denn jetzt genau hinein? Diese Frage stellen sich viele Menschen auch nach 33 Jahren noch. So lange gibt es nämlich die Gelbe Tonne und den Gelben Sack schon. Ob in Küche, Bad oder Garten - hin und wieder stehen selbst echte Profis in Sachen Mülltrennung vor der Frage: In welche Tonne kommt’s?

Korrekt getrennte und recycelte Verpackungen sind eine wichtige Rohstoffquelle für die Herstellung neuer Produkte. Aus diesem Grund hat die Initiative „Mülltrennung wirkt“ zehn praktische Alltagstipps rund um die richtige Abfalltrennung zusammengestellt.

Sogenannte Fehlwürfe, also falsch entsorgte Abfälle in der Gelben Tonne oder im Gelben Sack, können das Recycling der dort gesammelten Verpackungen verhindern. Gebrauchte Verpackungen hingegen, die im Restmüll landen, sind für das Recycling verloren. Die Regeln für richtige Mülltrennung sind vielen Menschen vertraut. Trotzdem, ob leere Menüschalen aus Alu oder die alte Zahnbürste, im Alltag gibt es immer wieder Situationen, in denen bei der Frage, wohin mit dem Müll, Unsicherheit herrscht.

 

Einfache Grundregel für richtige Mülltrennung

Wer die Grundregel für richtige Mülltrennung beachtet, macht schon vieles richtig. Sie lautet: In die Gelbe Tonne oder den Gelben Sack gehören ausschließlich gebrauchte und restentleerte Verpackungen, die nicht aus Papier, Pappe, Karton oder Glas sind. Das sind zum Beispiel Verpackungen aus Kunststoff, Aluminium- und Weißblechverpackungen sowie Verbundverpackungen. Papier, Pappe und Karton gehören in die Altpapiertonne. Verpackungen aus Glas kommen nach Farben sortiert in den Altglascontainer.

 

Zehn Alltagstipps für die Abfalltrennung

 

1. In der Küche: Wohin mit dem „Butterwickler“? Das Einwickelpapier für Butter, der „Butterwickler“, gehört in die Gelbe Tonne oder den Gelben Sack. Wichtig: Er muss frei von Butterresten sein.

2. Essen vom Lieferdienst: Was tun mit gebrauchten Aluschalen? Menüschalen aus Aluminium kommen, geleert ohne Essensreste, in die Gelbe Tonne oder den Gelben Sack. Das gilt auch für die Deckel.

3. Pizzakarton? Der Pizzakarton gehört ins Altpapier. Aber nur, wenn er vollkommen leer und nicht mit Fett durchtränkt ist. Mit Pizzaresten, Käse, Sauce oder viel Fett verunreinigte Kartons müssen im Restmüll entsorgt werden.

4. Abfälle im Bad: Gebrauchte Hygieneartikel gehen stets in den Restmüll! Gebrauchte Zahnbürsten, Taschen- oder Hygienetücher, Wattepads und Windeln gehören in den Restmüll.

5. Cremedöschen, Mascara, Lippenstift & Co.: Leere Kunststoffverpackungen von Kosmetikartikeln, und auch deren Bestandteile wie Wimpernbürste oder Schutzfolie, sind ein Fall für die Gelbe Tonne oder den Gelben Sack. Auch sie sollten restentleert sein.

6. Leere Batterien und ausgediente Akkus: Leere Batterien, auch Lithium-Ionen-Batterien, und Akkus müssen in Geschäften, zum Beispiel in speziellen Sammelboxen in Drogerie- und Elektromärkten, oder bei Wertstoffhöfen abgegeben werden. In Abfalltonnen, Entsorgungsfahrzeugen oder Sortieranlagen können sie gefährliche Brände verursachen.

7. Was tun mit dem Deckel vom Altglas? Deckel können gemeinsam mit den leeren, nach Farben sortierten pfandfreien Glasflaschen und -behältern in die passenden Altglascontainer eingeworfen werden. Übrigens: Nicht mehr brauchbare Trinkgläser oder ausgedientes Porzellan dürfen nicht in die Altglascontainer.

8. Balkon oder Garten: Gebrauchte Pflanztöpfe, in denen Blumen, Sträucher und Kräuter verkauft werden, sowie Transport-Trays aus Kunststoff oder Styropor aus dem Garten- oder Blumengeschäft kommen in die Gelbe Tonne oder den Gelben Sack. Kunststoffabfälle dürfen auf keinen Fall im Biomüll landen.

9. In Tüten oder lose entsorgen? Verbraucher sind angehalten, Verpackungsabfälle in transparenten Abfalltüten oder lose in die Gelbe Tonne oder den Gelben Sack zu entsorgen. Sie erleichtern damit den Müllwerkern ihre Arbeit. Denn es gehört zu deren Aufgaben, bei der Abholung die Tonnen und Säcke auf Fehlwürfe zu prüfen - und die Bewohner auf eine falsche Befüllung hinzuweisen.

10. Noch unsicher? Mülltrenntabellen und Tipps zum Ausdrucken gibt es unter: www.muelltrennung-wirkt.de. Einfach gut sichtbar an den Kühlschrank heften oder neben den Abfallbehältern aufhängen.

 

Wussten Sie schon: Die Verwertung von Verpackungen aus der Gelben Tonne und dem Gelben Sack, aus Glas sowie aus Papier, Pappe und Karton in Deutschland spart jährlich 1,95 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente ein. (Thomas Knackert, Redaktionsleiter WVW-Anzeigenblätter)


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