Marco Gruemmer

Höchste Feuerwehr-Auszeichnung für Hartmut Junge

Hartmut Junge (2. v. lks.) mit Lebensgefährtin Bärbel Buck und den Gratulanten Michael Robin (Mitte) sowie Michael (lks.) und Alexander Bendt.

Hartmut Junge (2. v. lks.) mit Lebensgefährtin Bärbel Buck und den Gratulanten Michael Robin (Mitte) sowie Michael (lks.) und Alexander Bendt.

Bild: Hfr

Lensahn. Kaum jemand hat es mehr verdient als Hartmut Junge. Seine Feuerwehr-Vita ist bewundernswert und imposant. Für seine herausragenden Leistungen hat das Lensahner Feuerwehr-Urgestein jetzt das Deutsche Feuerwehrehrenkreuz in Gold vom Präsidenten des Deutschen Feuerwehrverbandes, Karl-Heinz Banse, erhalten. Übergeben wurde es durch den Kreisfeuerwehrverband Ostholstein. Auf einer Jubiläumsveranstaltung der Freiwilligen Feuerwehr Sipsdorf würdigte Bürgermeister Michael Robien noch einmal Junges außergewöhnliche Verdienste.

Hauptbrandmeister Hartmut Junge trat am 25. Mai 1975 in die Jugendfeuerwehr Lensahn ein und wechselte 1979 in die Einsatzabteilung seiner Heimatwehr. Früh übernahm Hartmut Junge Verantwortung. Schon 1981, zwei Jahre nach Übertritt in die Einsatzabteilung, wurde er in das Amt des stellvertretenden Jugendwartes gewählt. Die Jugendarbeit stand von Anfang an auf Junges Prioritätenliste ganz oben. Als Vorreiter erkannte er schon damals, wie wichtig diese für die Zukunft der Feuerwehren ist.

Neben der Jugendfeuerwehrarbeit hat er auch Verantwortung in der Einsatzabteilung übernommen. 1988 wurde Hartmut Junge stellvertretender Gruppenführer, 1991 Gruppenführer, 1993 stellvertretender Ortswehrführer, um dann 2002 die Wehr als Ortswehrführer zu übernehmen. Dieses Amt bekleidet er noch heute. „Das sind sage und schreibe 36 Jahre verantwortungsvolle, ehrenamtliche Tätigkeit für die Gemeinde, für die Freiwillige Feuerwehr, für die Einwohnerinnen und Einwohner“, sagte Michael Robien.

In dieser Zeit wurde die Freiwillige Feuerwehr Lensahn von ihm nicht nur ausbildungsmäßig immer wieder gefordert, sondern auch Ausrüstung und Unterkunft wurden stetig an den Stand der Technik angepasst. Er war nicht nur an diversen Fahrzeugbeschaffungen beteiligt. Seinem Engagement ist zu verdanken, dass vier neue Fahrzeughallen an das bestehende Gebäude und anstelle des alten Feuerwehrgerätehauses ein zweigeschossiger Anbau an die Fahrzeughallen angedockt wurden.

„Die Freiwillige Feuerwehr Lensahn ist aber nicht nur sehr gut ausgerüstet und untergebracht, sondern Hartmut Junge hat es verstanden, durch seinen großen Sachverstand, sein persönliches Engagement und seine kameradschaftliche Art eine Wehr zu formen, deren Arbeit über die Gemeindegrenzen hinaus geschätzt wird. Stets hat er ein offenes Ohr für die Probleme seiner Kameradinnen und Kameraden und steht für ein Gespräch unter vier Augen genauso bereit, wie bei geselligen Anlässen“, erläuterte der Bürgermeister.

Die Kameradinnen und Kameraden der Gemeinde Lensahn haben ihn im Jahr 2014 zum Gemeindewehrführer gewählt und auch dieses Amt übt er heute noch aus. Im Bereich des Amtes wirkt er seit 1995 in der Truppmannausbildung mit.

Das ihm die Jugendfeuerwehr besonders am Herzen lag beziehungsweise immer noch liegt, zeigt sich darin, dass er bereits im Jahre 1981 Mitglied im Kreisjugend-Feuerwehrausschuss geworden ist. 1992 wurde er zum stellvertretenden Kreisjugend-Feuerwehrwart gewählt und hat dieses Amt bis zum Jahre 2000 ausgeübt. Seit dem Jahre 2000 war er in der Funktion des Kreisjugend-Feuerwehrwartes tätig. Dieses Amt hat er 18 Jahre bis 2018 bekleidet. In Anerkennung seiner geleisteten Arbeit für die Jugendfeuerwehr in insgesamt 37 Jahren Jugendfeuerwehrarbeit wurde er 2018 zum Ehrenkreis-Jugendfeuerwehrwart ernannt.

Auch für den Kreisfeuerwehrverband ist Junge seit vielen Jahren aktiv. Neben den Tätigkeiten im Bereich der Jugendfeuerwehr hat er von 1995 bis 2015 als Kreisausbilder Maschinist mitgewirkt und ist seit 2004 auch Pressesprecher des Kreisfeuerwehrverbandes Ostholstein. Die Tätigkeit im Bereich der Pressearbeit setzt er seit 2015 auch im Übungsleiterpool an der Landesfeuerwehrschule Schleswig-Holstein um. Regelmäßig begleitet er dort die Planungsseminare für den vorbereitenden Katastrophenschutz.

Seit 2002 wirkt er als S1 (Personal/Innerer Dienst) in der TEL-Ostholstein mit. Durch diese Tätigkeit ist er seit 2022 auch Mitglied des MoFüSt (Mobiler Führungsstab Schleswig-Holstein) und zugleich Mitglied der Lenkungsgruppe des MoFüSt.

„In welcher Funktion Hartmut Junge auch immer tätig ist, stets ist er kompetenter und verlässlicher Partner“, betonte Michael Robien. (red/mg)


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