Marco Gruemmer

SSV Kassau bei den Deutschen Meisterschaften

Kassau/München. Im Schießsport ist der SSV Kassau ein Aushängeschild im Norden. Nicht nur im Ligabetrieb glänzen die Schützinnen und Schützen mit großartigen Leistungen, auch bei den Deutschen Meisterschaften sind die Sportler Jahr für Jahr mit von der Partie. Schon seit 1980 ist das Ziel die Olympia-Schießanlage in München-Garching. 10 Schützen mit 23 Starts, qualifiziert über die Landesbestenliste, weilten vom 16. bis 24. August in der bayrischen Metropole. Lina Meier, Mirko Viebrantz, Tanja Zupke, Hannah Ehlers, Andreas Berthold, Leonie Werner, Lisa-Marie Hambrock, Henriette Trapp sowie Hannes und Stephan Dohm kehrten mit zum Teil sehr guten Ergebnissen zurück. „Wir konnten Platzierungen im oberen Drittel für uns verbuchen und haben uns somit sehr gut verkauft“, bilanzierte der 2. Vorsitzende Stephan Dohm.

Doch nicht nur der sportliche Part ist für die Schützen eine Herausforderung, auch der logistische Aufwand ist für den Verein enorm hoch und bedarf einer detaillierten Vorbereitung. Die sechsköpfige Betreuercrew hatte im Vorfeld und während der Wettkämpfe alle Hände voll zu tun. Einer dieser fleißigen Helfer heißt Rüdiger Witt. Er erzählte dem reporter im Nachgang der Meisterschaft, auf was es in den Tagen von München besonders ankommt.

Schon Mitte Juni begannen die ersten Vorbeitungen, Ende Juli ging es in die heiße Phase der Organisation. Dabei bestand die Herausforderung nicht nur im Transport der Personen, sondern es musste zudem eine ganze Menge Equipment verstaut und transportiert werden. Neben den Gewehren und der Bekleidung handelte es sich dabei unter anderem auch um Lebensmittel und Getränke. Insgesamt standen sechs Fahrzeuge zur Verfügung, darunter ein Mercedes Sprinter.

Am 16. August startete die Reise um 2 Uhr nachts. Ankunft in München um die Mittagszeit, wo an der Olympia-Schießanlage sogleich das Camp eingerichtet wurde. „Wir haben und bewusst für das Campen und gegen ein Hotel entschieden, um so das Gemeinschaftsgefühl zu stärken“, berichtete Rüdiger Witt, der von einem positiven „Wir-Gefühl“ aller Beteiligten sprach. Auch wenn natürlich die Wettkämpfe im Fokus standen, blieb auch Zeit für Freizeitgestaltung. So ging es zum Beispiel zum Shoppen in die Münchner Innenstadt oder zum Baden an einen nahegelegenen Baggersee.

„An Wettkampftagen standen wir unter Dauerstrom und hatten bis in die Abendstunden hinein kaum eine ruhige Minute“, erzählte Rüdiger Witt.

Schlussendlich habe aber alles ganz hervorragend funktioniert und der Tross kam am 24. August um 23.45 Uhr wieder wohlbehalten in Kassau an. (mg)


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