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Simon Krüger
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1.500 Euro für Clowns ohne Grenzen

Gabriela Bendfeldt überreichte den Scheck an Heiko Mielke, Gründungsmitglied der Clowns ohne Grenzen.

Gabriela Bendfeldt überreichte den Scheck an Heiko Mielke, Gründungsmitglied der Clowns ohne Grenzen.

Bild: Kristina Kolbe

Neustadt in Holstein. Sie gehen in die Krisengebiete dieser Welt, um den Menschen dort schöne Momente zu schenken. Die Rede ist von den „Clowns ohne Grenzen“. Das sind professionelle Clowns, Artisten und Musiker, die ehrenamtlich in Krisengebiete reisen, um dort kostenlos aufzutreten.

 

Ihre Arbeit geht aber weit über die 45-minütige Vorstellung vor Ort hinaus. „Unsere Aufgabe ist es, den Menschen vor Ort mit unseren kostenlosen Shows wieder Lebensmut zu geben. Die wenigen Augenblicke purer Freude und unbeschwerte Heiterkeit während der Besuche wirken noch lange nach – besonders bei Kindern, dem ersten Zielpublikum bei den Reisen. Es sind diese gemeinsam erlebten Momente der Freundschaft, die so viel wert sind. In einem Meer aus oft traumatisierenden und trostlosen Lebensumständen bieten sie eine kleine Rettungsinsel“, heißt es auf der Internetseite der Clowns ohne Grenzen. „Clownerie funktioniert überall auf der Welt gleich und Lachen braucht keinen Dolmetscher“, weiß auch Heiko Mielke, Gründungsmitglied der Clowns ohne Grenzen.

 

Die Partnerschaft zwischen den Clowns ohne Grenzen und dem Buchstaben in der Hochtorstraße besteht bereits seit vielen Jahren. So durfte Heiko Mielke auch jetzt einen großzügigen Spendenscheck in Höhe von 1.500 Euro entgegennehmen. Das Geld stammt aus den Verkäufen der Überraschungsbücher - eine Aktion, die von vielen Kunden und Kundinnen des Buchstaben in der Hochtorstraße sehr geschätzt wird. Hierfür verpacken Gabriela Bendfeldt und ihr Team circa 400 Bücher in Geschenkpapier und bieten diese für 3 Euro pro Stück an.

 

Auf diese Weise unterstützen die Käufer und Käuferinnen nicht nur die Clowns ohne Grenzen, sondern können außerdem neue Bücher und Genres, auch außerhalb ihrer Lesegewohnheiten, entdecken. „Viele fragen schon immer, wann denn endlich die Überraschungsbücher wiederkommen“, erzählt Gabriela Bendfeldt, die auch betonte, wie sehr sie die Arbeit der Clowns ohne Grenzen zu schätzen wisse. Zusätzlich steht das ganze Jahr über eine Spendendose auf dem Verkaufstresen der Buchhandlung, sodass auch in diesem Jahr wieder eine beachtliche Summe zusammenkam.

 

Für Heiko Mielke geht es demnächst wieder nach Nordsyrien, wo er in Kooperation mit der Karawane der Menschlichkeit und einigen ehrenamtlichen Clowns ohne Grenzen durch Clownerie und Kurse in Clownerie Lichtblicke kreieren möchte. Das dies gelingt, zeigt auch folgendes Zitat eines NGO-Mitarbeiters, nachdem die Clowns ohne Grenzen im jordanischen Flüchtlingslager Za´atari zu Gast waren: „Bevor ihr kamt, haben die Kinder Krieg gespielt. Jetzt spielen sie Clown“. (ko)


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