Ines Rosenow
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Ausbau der Hafenwestseite geht weiter

Neustadt in Holstein. In der kommenden Woche wird die Bahnhofstraße in Neustadt Höhe Getreidespeicher teilweise aufgerissen und gesperrt. Eine Ersatzfahrbahn ist bereits angelegt worden, sodass der Verkehr weiterhin passieren kann.

Nach Lieferung der Meerwasser-Wärmepumpe Ende letzten Jahres beginnen nun die Tiefbauarbeiten für das neue Wärmenetz an der Hafenwestseite.

Die Tiefbauarbeiten laufen zunächst rund um die Straßen Bahnhofstraße Ecke Reiferbahn. Darauf folgt die Werftstraße bis zur ehemaligen Backe Werft, woraufhin im Anschluss der Hafenvorplatz zwischen Hospitalquartier und dem neuen Speicherquartier mit Ver- und Entsorgungsleitungen umgebaut wird.

Bei diesen Vorhaben werden Regenwasserkanäle, Wärmenetze, Stromnetze und Steuerkabel gebaut, wodurch es zu Parkverboten und teilweisen Vollsperrungen von Straßenabschnitten kommen kann. Mit der Hilfe von Umleitungsstrecken, welche ausgeschildert werden, wird darauf geachtet, dass der Alltagsverkehr so wenig wie möglich in Mitleidenschaft gezogen wird. „Die Fertigstellung des ersten Bauabschnittes ist bis zum Februar 2025 geplant“, so Tim Willers, Baukoordinator der Stadtwerke. Nach Fertigstellung der Tiefbauarbeiten wird durch die Vernetzung der neuen Wärmezentrale mit der Meerwasserentnahmestation ein wesentlicher Bestandteil der Wärmeversorgung in der Hafenwestseite fertig gestellt. Außerdem wird das Entwässerungssystem ausgeweitet, sowie dessen Anpassungen an die hydraulischen Anforderungen umgesetzt.

Im Juli wird mit dem zweiten Bauabschnitt begonnen, welcher parallel zum ersten Bauabschnitt laufen wird. Die begonnenen Tiefbauarbeiten sind ein wichtiger Meilenstein, da dies der erste Schritt des Ausbaus der Gesamtwärmenetze auf der Hafenwestseite ist.

Über die Meerwasser-Wärmepumpe

Die Stadtwerke Neustadt (SWNH) realisieren im Hafenquartier Neustadt ein besonders klimafreundliches Konzept zur Wärmeversorgung (der reporter berichtete). Hier entsteht eine klimafreundliche Wärmeversorgung mit hohem Innovationsgrad und Vorbildcharakter. Dafür ist ein Wärmenetz mit neuestem technischem Standard und einem Anteil erneuerbarer Energien geplant. Das Herzstück ist der Bau der ersten Meerwasser-Wärmepumpe in einem größeren Wärmenetz in Deutschland. Sie wird Meerwasser aus der Ostsee als natürliche Ressource zur Wärmeerzeugung nutzen. Nähere Informationen liefert die Projekt-Website unter www.meer-wärme.de. (red/ab)


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