

Bliesdorf. Nach dem Sieg beim Landeswettbewerb plant die
Siedlergemeinschaft Bliesdorf den nächsten Coup: Beim Bundeswettbewerb
„Wohneigentum - heute für morgen. Nachhaltig - Ökologisch - Sozial engagiert“
hat sich die Gemeinschaft am vergangenen Dienstag den Augen der Jury gestellt.
Als eine von 15 Eigenheim-Gemeinschaften in ganz Deutschland hat sich die
Siedlergemeinschaft Bliesdorf mit seinen 106 Mitgliedsfamilien dem vom Verband
Wohneigentum ausgerichteten Wettbewerb gestellt. Schirmherr ist das
Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit.
Nach einer kurzen Begrüßung in der Dorfmitte durch den 1. Vorsitzenden Rolf
Schaper, Bürgermeister Rainer Holtz, die stellvertretende Kreispräsidentin
Bärbel Seehusen und den Kreisvorsitzenden Bernd Heuer wurde die Jury mit ihrem
Vorsitzenden Dr. Wolfgang Preibisch durch Teile des Ortes geführt. Bevor es auf
die rund zwei Kilometer lange Strecke ging, zeigten sich die Jurymitglieder
neugierig und gespannt. Die Altbausiedlung Schashagener Straße (entstanden 1954
bis 1964), das Neubaugebiet Stockrehm und ein landwirtschaftlicher Hof rückten
dabei in den Fokus der Betrachter. Dabei galt es für die Jury bei der Begehung
vor allem viele Kriterien zu bewerten, die zukunftsweisendes Wohnen ausmachen.
Darunter fallen unter anderem aktive Nachbarschaft, Mehrgenerationen-Wohnen,
energetisch sinnvolle Sanierungsmaßnahmen, gemeinsames Wirtschaften, ökologische
sowie klimafreundliche Gärten, aber auch soziales Engagement, was in Bliesdorf
mit vielen Veranstaltungen und Festen vorbildlich praktiziert wird. Kernpunkte
der Beurteilung waren Energieeffizienz, Umgang mit dem demografischen Wandel und
wirtschaftliches Wohnen.
Die Sieger werden am 30. September in Berlin vorgestellt. In der
Bundeshauptstadt möchte Rolf Schaper mit einer Abordnung der Siedlergemeinschaft
Bliesdorf live vor Ort sein. (mg)