Marco Gruemmer

Neues vom Waldkindergarten „Bergkinder“ auf dem Bungsberg

Die Hauptakteure mit Geschäftsführung Kinderschutzbund, Gemeinde Schönwalde, Einrichtungsleiterin, Elternteilen und Kindern.

Die Hauptakteure mit Geschäftsführung Kinderschutzbund, Gemeinde Schönwalde, Einrichtungsleiterin, Elternteilen und Kindern.

Bild: Marco Gruemmer

Schönwalde am Bungsberg. „Der Wald übt für Kinder eine besondere Faszination aus“, weiß Birte Wolter zu berichten. Sie ist die Leitung des Waldkindergartens „Bergkinder“, der seine Heimat seit August 2022 als höchstgelegener Kindergarten Schleswig-Holsteins auf dem Bungsberg hat (der reporter berichtete). Nun sind die Kinder innerhalb des Naturraumes umgezogen und haben neben einer großen Zeltplane auch einen neuen Bauwagen, der als Unterkunft für Ersatzkleidung und Material dient.

Der Waldkindergarten wurde auf Initiative der Gemeinde Schönwalde unter der Trägerschaft des Kinderschutzbundes Ostholstein gegründet. Der Waldstück in direkter Nähe zu dem vorhandenen Abenteuerspielplatz lädt förmlich dazu ein, den Kindern aus Schönwalde und Umgebung die Möglichkeit zu geben, sich mit und in der Natur zu entwickeln und zu entfalten. Der Standortwechsel war notwendig geworden, da sich das vorherige Areal in einem Naturschutzgebiet befunden hatte. Das neue Gelände ist eine Fläche, die von den Schleswig-Holsteinischen Landesforsten ausgewiesen ist und von den Sparkassen Stiftungen als Stiftungsgelände genutzt wird.

„Dieser Waldkindergarten ist einmalig“, betonte Kinderschutzbund-Geschäftsführer Henning Reimann bei der Einweihung des Bauwagens. Er lobte das Projekt als ein Zeichen von großer Verbundenheit aller Akteure. Nicht unerwähnt ließ er das vertrauenvolle Verhältnis zur Gemeinde.

Es wurden viel Mühe, Zeit, Arbeit und Geld investiert, um den Kleinen diese naturpädagogischen Betreuungsplätze zu schaffen. Der Bungsberg bietet die perfekte Umgebung für Naturpädagogik. Birte Wolter ist eine engagierte, sehr erfahrene Waldpädagogin, die die Einrichtung von der ersten Minute an mit Herzblut leitet. Auf die Frage, wie so ein Tag im Waldkindergarten aussieht, sagte sie dem reporter: „Wir haben eine klare Tagesstruktur mit einem gemeinsamen Frühstück, Morgenkreis, Sing- und Fingerspielen, aber dennoch ist jeder Tag anders, lebendig und geprägt von Erlebnissen in der Natur. Hier können Kinder ihren natürlichen Bewegungs- und Spieldrang frei ausleben. Es gibt hier wunderschöne Plätze, die entdeckt und erforscht werden wollen.“

Noch freie Plätze

Die Gruppe „Bergkinder“ hat maximal Platz für 16 Kinder von drei bis sechs Jahren. Der Tag beginnt um 8 Uhr und endet um 13.45 Uhr. Sollte das Wetter keinen Aufenthalt im Freien zulassen, stehen ein Matschraum im Erlebnis Bungsberg der Stiftungen der Sparkasse Holstein oder ein Raum in der Friedrich-Hiller-Schule zur Verfügung. „Die Sicherheit der Kinder geht immer vor“, erklärt Birte Wolter. Wer Interesse an einem Platz im Waldkindergarten hat, die Anmeldung erfolgt über das Kitaportal Schleswig-Holstein. (mg)


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