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Einwohnerversammlung Stadt Lütjenburg

Lütjenburg (rr). Da war sie, die Einwohnerversammlung der Stadt Lütjenburg, auf die sich wieder viele Interessierte gefreut hatten. Bürgervorsteherin Jutta Zillmann und der Bürgermeister Dirk Sohn hatten zu dem Treffen in die Turnhalle der Grundschule in der Plöner Straße am vergangenen Dienstag eingeladen. Pünktlich das „Willkommen in der Stadt fürs Leben“ an die etwa 90 Gäste, die bei der Abarbeitung der Tagesordnung dabei sein wollten. Für eine dynamische Moderation war der Bürgermeister zwei Stunden lang zuständig. Kurz die Tagesordnung, in der die Themen Bautätigkeiten, Offene Ganztagsschule, Aufnahme von freundschaftlichen Beziehungen zu Polen in Folge der derzeitigen Kriegssituation behandelt wurden. Dann folgte die für alle so wichtige Einwohnerfragestunde.

Das Thema Glasfasernetz ist abgeschlossen, „Zebrastreifen“ in der Schönberger Straße war im Gespräch. Hier wird auf eine erneute Entscheidung des Kreises gewartet. „Wir werden weiterkämpfen“, so der Bürgermeister, sollte es erneut zur Ablehnung kommen. Auch bei der Beleuchtung über Nacht tut sich etwas. Die Straßenbeleuchtung wird wieder während der gesamten Nacht eingeschaltet, auch um das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung wieder zu erhöhen. Zurzeit entstehen an verschiedenen Standorten Mehrfamilienhäuser, wie am Kahlenberg oder am Kreisel in der Friederike-Henrici-Straße. „Damit können wir der hohen Nachfrage nach Mietwohnungen begegnen“. Das Programm zur Erneuerung der Straßen im Stadtgebiet ist angelaufen, zurzeit wird die „Hahnenkoppel“ erneuert. Hier werden die Anlieger intensiv eingebunden. Im Stadtgebiet gibt es immer wieder Vandalismusschäden, wie zum Beispiel an den Bushaltestellen oder Graffiti. Tagsüber bleibt es ruhig, es erfolgt die Zusammenarbeit mit der Polizei. Das bleibt ein Dauerthema und ist für die Stadt mit jährlich 15.000 Euro Schadensumme behaftet.

Dann stand die „offene Ganztagsschule“ auf der Tagesordnung. Da haben sich alle Beteiligten gute Gedanken gemacht. Mit der Finanzierung sieht es gut aus: „Wir sind keine Schuldengemeinde“. Ab August 2026 sollen zunächst alle Kinder der ersten Klassenstufe betreut werden. An allen Schultagen wird von 7 bis 17 Uhr sich um die Kinder gekümmert. Soll es so kommen, fördert das Land mit 85% das Vorhaben. Die Stadt Lütjenburg ist mit 15% dabei, da bleiben rechnerisch zirka 360.000 Euro. Es bleibt abzuwarten, was die Landesregierung plant.

Bürgervorsteherin Jutta Zillmann beschrieb die Partnerschaft mit dem polnischen Kopylin, da wurde den Menschen ein Zeichen gesetzt. Wichtig ist ihr, dass der Austausch klappt. Auch die Flüchtlingsunterstützung ist der Stadt sehr wichtig.
Dann hatten viele Bürgerinnen und Bürger die Gelegenheit Fragen zu stellen. Der Unfallschwerpunkt, an der B202-Königsberger Straße, dazu wird es eine Ampelanlage für den Fahrzeugverkehr geben, um die Unfallzahlen zu senken. Es gibt einen fehlenden Zebrastreifen in der Schönberger Straße, was von vielen bemängelt wird. Fragen zu den Straßensanierungen, der Bürgermeister: „Da bin ich jederzeit zu sprechen“. Thema Radwege, die Unterstützung der Fahrradfahrer sei sehr wichtig. Da kann die Stadt nur um ein wenig Geduld bitten.
Nach zwei Stunden wurde der interessante Abend beendet. Zum Abschluss: „Wer hat noch eine Frage, eine Anregung, ein Lob. Danke für ihre Aufmerksamkeit, wir wünschen einen guten Heimweg“.

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