Oldenburg (kk). Pastor Andreas Gruben hatte die Hüterinnen und Hüter zu der schon zur Tradition gewordenen Jahresabschlussversammlung in den Gemeindessaal zu einer gemütlichen Kaffee- und Kuchen-Tafel eingeladen. Er bedankte sich bei den engagierten Ehrenamtlern dafür, dass sie die St.-Johannis-Kirche in Oldenburg auch in der Saison 2024 offengehalten haben. In einer kleinen Andacht erinnerte er an das Wirken des heiligen Nikolaus, dem damaligen Bischof von Myra. Pastor Gruben schenkte allen Teilnehmern einen kleinen Nikolaus aus Schokolade und erinnerte damit an dessen gute Taten. Deshalb stellen wir auch heute noch am 5. Dezember abends den Schuh heraus in der Hoffnung, dass wir darin am nächsten Morgen etwas Schönes vom „Nikolaus“ vorfinden. Klaus Kasper, der Organisator des Hütedienstes in der ältesten Backsteinkirche Nordeuropas, begrüßte besonders die Bürgervorsteherin Susanne Knees, die auch zum Team der Kirchenhüter gehört. Er bedankte sich bei Elsbeth Evers, Elke Ernst und ihrem Team, das wieder für eine gemütliche Kaffee- und Kuchentafel gesorgt hatte. So konnten die Kirchenhüter in entspannter Atmosphäre Erfahrungen und Informationen austauschen sowie die Kontakte vertiefen. Thorsten Liedtke, der Hausmeister und Küster in der Kirche, brachte die Teilnehmer auf den neuesten Stand bezüglich der Brandschutzordnung und erläuterte, was zu tun oder zu unterlassen sei, wenn es einmal zu einer kritischen Situation kommen sollte. Dabei brachte er je einen Schaum- und einen Pulverlöscher zur Demonstration mit. Als Dank für seine Ausführungen überreichte Kasper ihm ein Flasche Glühwein, die nicht zum Löschen gedacht sei, sondern für eine gemütliche Stunde in den kalten Tagen. Als neue Küsterin stellte sich Britta Thomsen in der Runde vor. Sie ist zurzeit in Teilzeit tätig und arbeitet mit Thorsten Liedtke zusammen. Kasper erläuterte die Besucherzahlen aus der abgeschlossenen Saison mit mehreren Grafiken und konnte feststellen: „Die Saison 2024 ist nun erfolgreich abgeschlossen. Es kamen wie im letzten Jahr wieder etwa 6.500 Gäste in die Kirche“. In den Monaten März und April sowie im Oktober waren die Besucherzahlen deutlich niedriger als im Sommer, in dem jeweils über 1.000 Gäste pro Monat in die Kirche kamen. Im gesamten Jahresmittel gesehen kamen über 30 Besucher pro Tag. An manchen Tagen waren es bis zu 100 Besucher. Diese konnten z. B. eine Kerze anzünden, sich still in eine Bank setzen oder sich die Kirche als Kulturdenkmal ansehen oder erläutern lassen. Für die Gäste steht eine Mappe über die Besonderheiten des Gotteshauses (z. B. Altar und Kanzel aus dem Spätbarock, den Taufengel, die neue Eule-Orgel von 2018 oder die Gutsherrnloge) zur Verfügung oder ein Flyer mit den wichtigsten Infos über die Kirche. Im nächsten Jahr soll die Hütedienstsaison wieder am 25. März starten. Dann heißt es wieder: „Tritt ein – die Kirche ist offen“.