Oldenburg (fmk). Der Tod ist eine ernste Sache. Das man ihn auch anders betrachten kann, zeigt das Kieler Theater „Thalamus“ in seiner Inszenierung der Tragikkomödie „Sensemann und Söhne“ von Jan Arnold. „Das Publikum feierte die Premiere von „Sensemann und Söhne“ mit langem Applaus. Die Inszenierung wird an wechselnden Spielorten in und um Kiel in den nächsten Monaten zu sehen sein. Es lohnt sich.“, schreiben die Kieler Nachrichten zu der ersten Aufführung. Der Kulturbund Wagrien nahm diese Empfehlung wörtlich und präsentiert das Kieler Theater am 8. Februar um 20.00 Uhr im Stadttheater in Oldenburg.
Während das spektakuläre Sterben in unzähligen Krimis allabendlich über die Bildschirme flimmert, ist das ganz normale Sterben eher in die Dunkelkammern unseres Bewusstseins verbannt. Kann also ein Stück über den Tod und das Sterben witzig und ernst zugleich sein? Es kann! In der Komödie Sensemann & Söhne von Jan Neumann kommen die verschiedensten Facetten des Tabuthemas Tod zu Tage: Der unspektakuläre Tod der 81-jährigen Anne-Marie Schmidt nimmt eine Vielzahl von Personen in Anspruch: Einen Arzt, einen Bestattungsunternehmer und dessen Tochter, einen Pfarrer, einen Trauerredner, eine Wirtin und ehemalige Hospizmitarbeiterin, eine Nachbarin und einige mehr.
Das Stück wirft die Zuschauerinnen und Zuschauer rasant von einer Situation in die andere, Figuren und Szenen wechseln sich in rascher Folge ab. Gestochen scharfe Dialoge und geistreicher Wortwitz unterhalten das Publikum bestens. Die Inszenierung ist nicht nur kurzweilig und pointiert, sondern stimmt zugleich nachdenklich.
Das Thalamus-Theater ist eines der ältesten Laienensembles der Landeshauptstadt, das diese skurrile, von schwarzem Humor bestimmte Komödie mit viel Schwung und Abwechslung und natürlich mit viel Humor auch auf die Oldenburger Bühne bringen wird.
Karten sind online über die WEB-Seite www.kulturbund-wagrien.de zu erhalten sowie an den bekannten Vorverkaufsstellen („Ton und Text“ in Oldenburg und Heiligenhafen, Bonita, Niederlechner in Fehmarn).


Fotos: Thalamus 1, Thalamus 2