Bürgerstiftung Preetz schüttet 10.700 Euro aus
Preetz (tg). Im Rahmen einer kleinen Feierstunde, pandemiebedingt zum zweiten Mal in den Räumlichkeiten der Diakonie, hat der Stiftungsrat der Bürgerstiftung Preetz in diesem Jahr gleich neun Vereine, Verbände und Einzelpersonen mit einer Förderung bedacht. Insgesamt konnten 10.700 Euro ausgeschüttet werden. Stiftungsratsvorsitzender Björn Demmin und Carsten Zarp, Vorstand der Stiftergemeinschaft, würdigten das umfangreiche bürgerschaftliche Engagement der Anwesenden und verliehen in der Feierstunde die Spendenurkunden. Daniel Kux (Theodor-Heuss-Gemeinschaftsschule) und Petra Rink (Diakonisches Werk des Kirchenkreises Plön-Segeberg) nahmen 1.500 Euro für ihr Kooperationsprojekt in Empfang.
Der Titel: Förderung von Schülern zur Linderung von Auswirkungen der Corona-bedingten Schulschließungen. Das Geld wird in professionelle Lernförderkurse fließen, um den Absolventen einen guten Abschluss zu ermöglichen. Antonia Schroeter (VHS Preetz) freute sich über 1.000 Euro Zuschuss, für die Produktion eines Imagefilms für die von der VHS angebotene Tanzwerkstatt. Über 100 Mädchen und junge Frauen tanzen hier mit sehr viel Herzblut und können nun, Dank der finanziellen Zuwendung, ihre Leidenschaft verfilmen und somit eine unvergessliche Erinnerung erschaffen. Eine finanzielle Unterstützung zur Restaurierung der Bilderbibel in der Preetzer Klosterkirche, insgesamt 1.000 Euro, nahm Otfried Kohl, für die Gesellschaft der Freunde des Klosters Preetz, in Empfang. Seit neun Jahren wird die Bilderbibel professionell restauriert, - eine notwendige aber auch kostspielige Angelegenheit. Die Spende ist ein schöner und wichtiger Baustein, so Kohl. Die pandemiebedingt eingestellten Restaurationsarbeiten sollen 2022 wieder starten. Über 1.000 Euro zur Unterstützung ihres Schulprojektes „Wasser – Quell des Lebens“ freuten sich Vertreter der Fördergemeinschaft der Friedrich-Ebert-Schule. Mit dem Geld sollen regionale Künstler mit den Schülern zusammen kreativ werden. Der Förderverein der städtischen Kindertagesstätten erhielt 2.000 Euro, zur Komplettierung einer Wasserbahn auf dem Außengelände des städtischen Kinderhorts. Für das Schulprojekt „Theos Wiese“ nahm Projektleiterin und Lehrerin Kristina Jürgensen 2.500 Euro entgegen.
Mit dem Geld sollen ein Verkaufspavillon und Holz-Bienenstöcke angeschafft werden. Weiterhin sind Versuchsreihen im Projekt „Microgreening“ geplant. Gernot Weimar (Förderverein Stadtkirche) erhielt 700 Euro, als Unterstützung für den Kauf einer Schwerhörigenanlage, um hörbeeinträchtigen Gottesdienstbesucher bei den schwierigen akustischen Gegebenheiten in der Stadtkirche helfen zu können. 500 Euro zur Ausbildung ihrer Hündin „Bounty“ zum Assistenzhund erhielt Heike Schröttke. Auch ihr Mann Dennis freute sich sichtlich. Die Preetzerin leidet seit einigen Jahren an einer chronischen Erkrankung der Gleichgewichtsorgane und mit Hündin „Bounty“, die später einmal ihre „Ohren“ sein wird, möchte sie im Alltag, vor allem außer Haus, wieder mehr Sicherheit gewinnen. 500 Euro gingen ebenfalls an die Künstlerin Britta Bromba (nicht anwesend), zur Anschaffung eines Laptops mit Drucker. Die Bürgerstiftung der Stadt Preetz wurde im Jahre 2011 aus der Taufe gehoben. Seinerzeit stand die Stadtvertretung vor dem Problem, wie die Kommune mit der Ausschüttung aus dem Jahresüberschuss der Förde Sparkasse sinnvoll umgehen soll. Schnell war man sich einig, dass etwas Nachhaltiges geschaffen werden sollte. Eine Bürgerstiftung wurde gegründet, unter dem Dach der Stiftergemeinschaft der Förde Sparkasse. Über die Mittelverwendung entscheidet ein neunköpfiger Stiftungsrat. Anfangskapital waren 50.000 Euro. Mittlerweile ist das Kapital – ganz dem Stiftungszweck entsprechend: eine Stiftung für Bürger von Bürgern - über Zustiftungen gewachsen, zuletzt durch die Einzahlung einer Erbschaft über 100.000 Euro.