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Reporter Eutin

40 Jahre „Kleidergarage“ im Plöner Gemeindehaus

Plön (los). Die Plöner „Kleidergarage“ ist 40 geworden. Der ehrenamlich geführte Second-Hand-Laden unter dem Dach des Evangelisch-lutherischen Gemeindehauses Markt 26 hat das Jubiläum bereits gefeiert. Gründerin Sonja Kohlwes konnte eine durchweg positive Bilanz für das Projekt ziehen, dessen Kern im Verkauf gespendeter Kleidung besteht. Der Erlös dient dem guten Zweck.
Seit vier Jahrzehnten ist die „Kleidergarage“ eine feste Institution innerhalb der Evangelisch-Lutherischen Kirchengemeinde Plön und befindet sich in einem ursprünglich als Pastorengarage angelegten Raum. Am 22. Januar 2024 hat das 24-köpfige Team der Ehrenamtler auf seinen vierzigjährigen Einsatz zünftig angestoßen. „Anstifterin“ Sonja Kohlwes-Sibbrt, die das Konzept 1984 aus ihrer früheren Heimat Dänemark mitbrachte und innerhalb eines kirchlich-ehrenamtlichen Bastelkreises vorschlug, nutzte die Feierstunde für einen Rückblick.
So diente die „Kleidergarage“ zunächst dazu, die Jugendarbeit in der Kirchengemeinde finanziell zu unterstützen. Im Laufe der Jahre wurde es eine Vielzahl von Projekten, so zum Beispiel Ausbildungspatenschaften für Jugendliche in Burkina Faso. Ebenso wurde die Plöner Tafel bedacht.
Spenden gut erhaltener Kleidung für den guten Zweck und kleines Geld zu veräußern, war in Dänemark bereits verbreitet. Auch die rund 20 Quadratmeter kleine „Kleidergarage“ etablierte sich in den Jahrzehnten ihres Bestehens als erfolgreicher „Umschlagplatz“ für gebrauchte Kleidung.
Spender aus dem gesamten Kreisgebiet und Kieler Umland bringen ihre Kleidung. Sehr häufig solche Stücke, aus denen man unversehens einfach „rausgewachsen“ ist. Daher zeichnet sich die Kleidergarage durch ein breites Angebot und gut gefüllte Regale aus. Die Kleiderspenden werden dafür gründlich durchgesehen und nach Art und Größe sortiert.
„Second Hand“ liegt im Trend, auch aus Gründen der Nachhaltigkeit. „Gebraucht statt neu kaufen, reparieren statt wegwerfen, zertifizierte Produkte statt billiger Massenware“ forderte Greenpeace Verbraucher längst zum Umdenken auf. Denn ein großer Teil dessen, was sich in deutschen Kleiderschränken befinde, werde kaum oder gar nicht angezogen. Ein guter Grund, die „Kleidergarage“ aufzusuchen ist also allein die Tatsache, dass hier gute und schöne Kleidung zu bekommen ist, die noch längst nicht ausgedient hat. Das füllt die Spendenkasse.
Öffnungszeiten: montags bis freitags von 9 bis 11.30 Uhr und 15 bis 17 Uhr.

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