Preetz (tg) Nach einem heftigen Regenschauer zu Beginn des Spielefestes meinte es der Wettergott mit den vielen anwesenden Kindern, ihren Begleitern und den zahlreichen ehrenamtlichen Helfern des Kreisjugendringes (KJR) doch noch gut. Es blieb trocken und die Sonne kam heraus. So konnten die vielen Spielmöglichkeiten und unterschiedlichen Attraktionen des JUKS, des Jugend-und-Kinder-Spaßmobils, ausgiebig bespielt und genutzt werden. Neben der traditionellen Hüpfburg gab es unterschiedliche Spielgeräte, wie z. B. eine Murmelbahn, Stelzen, Hüpftiere und natürlich auch die Möglichkeit, sich zu schminken. Neben dem JUKS vom Kreis Plön waren auch die Spaßmobile aus Norderstedt und Neumünster auf den Parkplatz an der Theodor-Heus-Schule gekommen, um den runden Geburtstag des JUKS ausgiebig zu feiern, - natürlich mit zahlreichen Kindern und ihren Begleitern. Für den Kreis Plön überbrachte André Jagausch die besten Glückwünsche zum 30. Geburtstag. Der stellvertretende Landrat bedankte sich für die langjährige und unermüdliche ehrenamtliche Arbeit der vielen Helfer, die zum Erfolg es Spaßmobils beigetragen haben. Jagusch unterstrich weiter die Wichtigkeit der finanziellen Rahmenbedingungen. „Angesichts der schwierigen aktuellen Haushaltslage wollen wir gerade das Ehrenamt von Einsparmaßnahmen fernhalten“, so Jagusch. Ebenfalls seit fast 30 Jahren mit dem JUKS im Kreis Plön und auch darüber hinaus unterwegs, ist Thorsten Horn. Der gebürtige Preetzer ist die gute Seele des Spaßmobils. Seit einigen Jahren ist Thorsten Horn aber fast nur noch als Einzelkämpfer mit dem Spaßgefährt unterwegs. Weil die Belastung des Ehrenamtes zu groß geworden ist, hat Horn die Verantwortung für das JUKS jetzt abgegeben. Auf der Vollversammlung des Kreisjugendrings wurde er kürzlich mit allen Ehren verabschiedet. Wie es mit dem JUKS nun weitergeht, ist noch völlig offen. „Die Jugendarbeit hat sich in den letzten Jahren sehr verändert“, berichtet Volkmar Thuss-Nieschlag, Mitglied im geschäftsführenden Vorstand des KJR Plön. 1994, zur Geburtsstunde des JUKS waren die Rahmenbedingungen noch ganz anders. Anfangs gab es bis zu 40 Einsätze im Jahr. Mit dem Spaßmobil wurden auch gezielt Spielplätze angefahren. Es gab viele Stammkunden, wie Feuerwehren, Schützenvereine oder Verbände, die das JUKS z. T. bereits ein Jahr im Voraus für ihre Dorffeste gebucht haben. Seit rund sieben Jahren werden Spielplätze nicht mehr angefahren. Die Anzahl der Einsätze ist auf 15 pro Jahr zurückgegangen. Etliche Stammkunden gibt es ebenfalls nicht mehr. „Auch die gesetzlichen Anforderungen, z. B. an das Stellen einer Hüpfburg, haben sich in den letzten Jahren deutlich erhöht“, schildert Volkmar Thuss-Nieschlag. Es gibt im KJR-Vorstand einige Ideen, wie es mit dem JUKS in Zukunft weitergehen könnte. Eine davon ist ein Materialanhänger, mit den bekannten Spielattraktionen, den sich Vereine usw. mieten können. Aber auch der KJR hat Schwierigkeiten, ehrenamtliche Helfer zu gewinnen. Ersatz für Thorsten Horn, die bisher gute Seele des JUKS, ist noch nicht gefunden. „Wir suchen schon einiger Zeit einen Nachfolger, der sich ehrenamtlich engagiert“, so Horn. Interessierte können sich gerne melden. Kontakt: 04342-304203 bzw. Informationen:
www.kjr-ploen.de.