Kreis Plön (dif) Die deutsche Handballnationalmannschaft hat den Sprung ins Viertelfinale bei der Handball-Weltmeisterschaft in Dänemark, Norwegen und Kroatien geschafft. Nachdem man bei der 30:40-Niederlage gegen Dänemark doch relativ geknickt von der Platte schlich, reichten die Siege über Italien und Tunesien zum Sprung unter die letzten acht des Turniers. Dort trifft das Team von Trainer Alfred Gislason heute um 20.30 Uhr auf die Portugiesen. Bei einem Sieg würde dann im Halbfinale erneut wohl Dänemark auf die DHB-Jungs warten. In Sachen Kader gibt es für den Trainer fast stündlich neue Hiobsbotschaften. Seit zwei Spielen fehlen ihm Spielmacher Juri Knorr und der Kieler Rune Dahmke bereits. Nun musste auch der nachnominierte Franz Semper passen und die Heimreise wieder antreten. Weiter angeschlagen ist Lukas Stutzke. Wie es für Dahmke und Knorr im Turnier weitergeht ist -Stand Sonntag- noch nicht bekannt. Trotz allem wird am Handballbahnhof in Kiel weiter die WM und das deutsche Team gefeiert. Auch am Mittwoch wird die „Hölle Handballbahnhof“ mit Sicherheit wieder lautstark die DHB-Handballer nach vorne brüllen und trommeln. Überraschend nicht mehr dabei sind der zweimalige Weltmeister Spanien, Mitausrichter Norwegen und Geheimfavorit Schweden. Ein Indiz, wie eng die Weltspitze zusammengerückt ist. Das beweisen Länder wie Italien, Brasilien oder auch Portugal. THW-Quiz Teil drei: Heute steht Mattias Andersson im Fokus. Momentan ist der ehemalige Keeper als Torwarttrainer der deutsche Nationalmannshaft bei der WM im Einsatz. Für den THW Kiel hat er in seiner ersten „Amtszeit“ (fünf DM-Titel) sieben Jahre gespielt, kehrte 2021 als THW-Torwarttrainer zurück. Eigentlich, denn danach musste er kurzzeitig wieder im Kieler Kasten aushelfen und holte so noch Titel Nummer sechs. Am Ende seiner Karriere kommt Andersson auf 356 Spiele für die Zebras, wo er noch heute zum Betreuerstab gehört und auch zwei Tore erzielen konnte. Nun will er bei der WM seinen ersten Pokal auf Länderebene als Trainer holen.