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Holstein Kiel verliert den Anschluss

Am Ende jubelte einmal mehr der Gast im Holstein-Stadion.

Am Ende jubelte einmal mehr der Gast im Holstein-Stadion.

Bild: D. Freitag

Kreis Plön (dif). Die KSV Holstein muss in der 1. Fußballbundesliga weiter auf den zweiten Saisonsieg der Spielzeit 2024/25 warten. Im Heimspiel gegen Mainz 05 gab es bei der 0:3-Niederlage einen weiteren Rückschlag. Die Elf von Trainer Marcel Rapp lieferte dabei das mit Abstand schwächste Saisonspiel ab. Auch eine Pleite um ein 0:5 oder mehr war durchaus möglich. Nicht eine einzige echte Torchance war in den neunzig Minuten zu verzeichnen, kein Kampf, kein Aufbäumen. Sorglose Mainzer waren mit halber Kraft mehr als eine Klasse besser. Zum ersten Mal - auch wenn die Ultra-Szene ihre Jungs bis nach dem Schlusspfiff feierte - gab es Pfiffe für den Aufsteiger. So wird es immer schwerer, die Liga zu halten. Glück für die Störche, dass sowohl der VfL Bochum (0:2 beim VfB Stuttgart), als auch der FC St. Pauli, der bei Borussia Mönchengladbach ebenfalls mit 0:2 verlor, erneut punktlos blieben. So scheint es tatsächlich jetzt schon auf einen Dreikampf dieses Trios um die Ränge 16 bis 18 hinauszulaufen. Vereine wie die TSG Hoffenheim, die RB Leipzig am Wochenende besiegen konnte, der FC Augsburg oder der FC Heidenheim scheinen aktuell - auch wenn nicht gerade überragend in die Saison gestartet - unerreichbar zu sein. Spätestens in der Winterpause muss in Sachen Angriff und Mittelfeld nachgelegt werden. Ein Torgarant und auch ein Akteur, der wie Lewis Holtby einmal den Ball halten oder verteilen kann, fehlt an allen Ecken und Enden. Holtby scheint aktuell nicht in der Lage zu sein, das Kieler Spiel zu lenken. Nicht zum Zug kam auch die zweite Mannschaft Holsteins in der Regionalliga Nord. Allerdings musste das Duell gegen den SSV Jeddeloh aus Witterungsgründen abgesagt werden. Verschoben auf das kommende Jahr wurde weiter die Partie gegen den VfB Lübeck, die für den 29. November vorgesehen war. Obwohl parallel zum Bundesligaspiel der Störche beim FC St. Pauli angesetzt, gab es Sicherheitsbedenken. Man befürchtete, dass auch Anhänger des spielfreien Hamburger SV den Weg nach Kiel suchen könnten. Zur Erklärung: Die Raute-Anhänger sympathisieren mit den Lübeckern. Pause auch für den TSV Klausdorf, der in der Landesliga Schleswig seine Begegnung mit RB Obere Treene nicht austragen konnte. Das gleiche galt für Inter Türkspor. Die Kieler sollten bei Stjernen Flensborg um Punkte kicken. Schon vorab auf den 7. Dezember verschoben wurde das Duell von Rot Schwarz Kiel beim TSV Osterrönfeld. Gespielt werden konnte teilweise in der Holstein-Staffel. Hier gab es für den Preetzer TSV eine weitere Niederlage. Mit 0:3 unterlagen die Schusterstädter beim Eichholzer SV und rutschten damit noch weiter in die Abstiegszone. Langsam muss man beim PTSV Punkte holen. Wir blicken auf das kommende Fußball-Wochenende unserer Vereine. In der 1. Bundesliga steht das Nord-Derby an. Die KSV Holstein muss am Freitag, 29. November (20.30 Uhr), zum FC St. Pauli reisen. Es ist ein mehr als brisantes Spiel. Nicht nur weil beide Vereine um jeden Pluspunkt im Abstiegskampf ringen. In Sachen Fan-Anhang gab es in der Vergangenheit die eine oder andere unschöne Szene. Dies sollte in der 1. Bundesliga kaum anders sein. In Kiel wird es dann erst wieder am 7. Dezember ernst. Dann wartet RB Leipzig um 15.30 Uhr am Mühlenweg auf den Aufsteiger. Ein Gegner, der in der Champions-League spielt, und noch einmal ein anderes Kaliber als die letzten Konkurrenten aus Heidenheim, Bremen, Mainz oder Hamburg ist. Doch vorerst ist das Duell am Millerntor im Fokus. Unter Druck stehen die Kieler ein wenig mehr als der FC St. Pauli. Denn gehen bei einer Niederlage am Kiez die drei Punkte an die Hamburger, wird es ein richtig schwerer Winter für die Störche. Unser Tipp deswegen: Holstein steigert sich zum Mainz-Auftritt und holt sich den ersten Auswärtssieg seiner Bundesliga-Geschichte und gewinnt mit 2:1. Auch in der Landesliga wird weitergespielt. Die Holstein-Staffel hat am 18. Spieltag für den Preetzer TSV am 1. Dezember (14 Uhr) die Reise zu Grün Weiß Siebenbäumen terminiert. Ein Gegner, bei dem die Jungs aus der Schusterstadt punkten können, und eigentlich auch müssen. Einen Tag eher als für Preetz geht es in Klausdorf ab 19.30 Uhr zur Sache. Auf den TSV wartet Inter Türkspor aus Kiel. Nach dem abgesagten Duell gegen RB Obere Treene aus der Vorwoche erneut ein Spitzenteam. Die Kieler gehen als Favorit in diese Paarung und, so der Tipp, werden in Klausdorf gewinnen. Fast genauso schwer hat es Rot Schwarz, das beim TSV Kropp antreten muss. Der 30. November (14 Uhr) ist hier das Datum für die Kieler. In diesem Spiel erwarten wir einen Pluspunkt für die Gäste.

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