Petra Geffken

170 Jahre - Tradition verbunden mit InnovationMeyer kommt … Qualität bleibt

Neustadt. Es ist eine Erfolgsgeschichte, die ihresgleichen sucht: Das Unternehmen H. F. Meyer aus Neustadt in Holstein stellt Maschinen und Anlagen für diverse Industriebranchen her - und liefert weltweit. In der Region ist das Unternehmen durch seine Unternehmensbereiche Haustechnik sowie Metall- und Stahlbau bekannt. In diesem Jahr ist H. F. Meyer seit 170 Jahren am Markt aktiv. Geführt wird das Unternehmen in 6. Generation von Inhaber Nils Meyer gemeinsam mit Geschäftsführer Jens Reese.
Herr Meyer, Sie führen das Unternehmen in 6. Generation. Das Unternehmen hat sich über die vergangenen 170 Jahre immer wieder neu behauptet. Was macht den Erfolg von HFM aus?
NM: Das Unternehmen ist ein Traditionsbetrieb, der es geschafft hat, immer auf Höhe der Zeit zu bleiben. Modernste Technik verbinden wir mit den Werten von Vertrauen und guter Zusammenarbeit. Wir stellen uns tagtäglich dem Wettbewerb. Zudem überprüfen wir regelmäßig unsere Leistungen und unser Angebot. Ganz entscheidend ist aber ein Team von guten Mitarbeitern. Und die haben wir. Ohne generationenübergreifende Erfahrung ist esnicht möglich, an einem Know-how-intensiven Markt zu bestehen. Firmen mit einem solchen Leistungsspektrum wie H.F. Meyer wird es in Zukunft nur noch ganz wenige geben.
Was hat sich in den vergangenen Jahren vor allem in der Haustechnik mit dem Heizungsbau verändert?
NM: Die Technik ist einem stetigem Wandel unterworfen. Die Anforderungen an Heizungsanlagen sind immens hoch mittlerweile. Zum einen muss eine hohe Leistung erzielt werden, gleichzeitig sollen aber Umwelt und Geldbeutel geschont werden. Energieeffizienz, ressourcenschonend und kostengünstig sind dabei die Schlagworte. Mittlerweile bauen wir kleine Blockheizkraftwerke und Solaranlagen sowie andere Anlagen, die durch regenerative Energien betrieben werden. Bewährtes weiter ausbauen, Neues aufbauen - das ist das Motto, unter dem HFM agiert. H. F. Meyer Haustechnik ist Fachbetrieb des traditionellen Heizungsbaus und im Bereich der erneuerbaren Energien.
Kunden sind oft verunsichert, welche Heizungsanlage die richtige für sie ist. In Zeiten des Internets kann sich jeder zahlreiche Informationen aus dem Netz holen. Ist das eher Fluch oder Segen für einen Fachbetrieb wie HFM?
NM: Die Kunden sind informiert und kommen dann mit den Fragen, die offenbleiben, zu uns. Die Beratung ist trotz der Informationsvielfalt im Netz nicht zu ersetzen. Meist lässt sich eh nur vor Ort klären, welche Anlage die richtige für die Wünsche des Kunden ist. Bei einigen Neuanlagen gibt es sogar Fördermöglichkeiten durch die Bundesregierung. Auch dabei helfen unsere Mitarbeiter weiter. Die Auswahl an Angeboten im Bereich der erneuerbaren Energien ist vielseitig und zum Teil auch unübersichtlich. Entscheidungen für eine der
Techniken sollten sehr gut überlegt sein. Auch mit welchem Partner man das Projekt umsetzt. Die Fragen beantwortet das Internet nicht.
Welche Herausforderungen warten auf HFM in der Zukunft?
NM: Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen sowie die Politik ändern sich zu schnell und werden immer unsicherer. Globale Konzerne bestimmen das Geschehen. Innerhalb unseres beschränkten Handlungsspielraums geben wir unser Bestes, um auch weiterhin ein verlässlicher Geschäftspartner sowie Arbeitgeber zu sein.
Eine starke Herausforderung ist der Fachkräftemangel, der immer mehr spürbar wird. HFM bildet seit Jahrzehnten aus und hat bis jetzt gute Auszubildende gehabt. Viele von ihnen werden übernommen und bleiben dann auch lange Zeit. Wir haben viele langjährige Mitarbeiter, die ihre Ausbildung hier begonnen haben und sich als Fachkräfte ausgezeichnet haben. Auch in Zukunft müssen wir weiterhin einen guten Ausbildungsstandard halten.


UNTERNEHMEN DER REGION

Meistgelesen