Frühjahrscheck - die Frischekur fürs Auto
Bitte alle im Kalender ankreuzen: Am 20. März ist Frühlingsanfang. Zeit für den Frühjahrsputz, Zeit aber auch für den Autocheck nach dem Winter. Der Kfz-Innungsbetrieb des Vertrauens kümmert sich darum. Sieben Punkte, die auf der Agenda stehen:
1. Autowäsche: Alles muss raus, alles muss glänzen. Schneeketten, Besen, Spaten, Eiskratzer, Frostschutzmittel, Decken – das ist jetzt unnützer, teurer Ballast. Feuchte Matten werden getrocknet, Zeitungspapier hilft dabei. Bei der Wahl des Waschprogramms bitte nicht knausern: Vorwäsche mit Aktivschaum, Haupt-, Unterboden- und Radwäsche, Heißwachs, Trocknen. Die Motorwäsche ist Sache der Werkstatt-Profis.
2. Schäden: Der Lack glänzt, ist an einigen Stellen vielleicht aber schon ab. Ein Ergebnis der winterlichen Schmuddelfahrten auf Rollsplit, Salz und Schnee. Der nächste wache Blick beim Auto-Rundgang gilt den Scheiben und Wischerblättern. Gibt es Einschläge, Kratzer, Risse? Jetzt noch die Leuchten vom Blinker bis zum Fernlicht durchtesten und alle Mängel für die Werkstatt notieren.
3. Unterboden: Es geht ans Eingemachte. Wie haben Bremsen, Auspuff, Stoßdämpfer, Achsen, Keilriemen und Unterboden den Winter überstanden? Für den Technik-Check thront das Auto in der Werkstatt auf der Hebebühne.
4. Reifen: Vor dem Reifenwechsel steht der Check der Sommerware: Das Profil sollte mindestens drei Millimeter tief sein, die Reifen keine Risse oder Beulen haben und nicht älter als acht bis zehn Jahre alt sein (DOT-Nummer auf der Reifenflanke). Nach dem Auswuchten und der Montage werden Reifen mit RDKS je nach System neu initialisiert, gewartet, Verschleißteile ersetzt. Letzte Reifen-Amtshandlung: die Luftdruckprüfung entsprechend der Herstellervorgaben.
5. Füllstände: Gut, dass die Werkstatt alles hat: Motoröl, Kühl- und Bremsflüssigkeit. Alle Flüssigkeiten werden gecheckt und gegebenenfalls aufgefüllt. Was der Frostschutz für den Winter, ist jetzt das Wischwasser im Kampf gegen Baumharz, Insekten & Co.
6. Klimaanlage: Einen kühlen Kopf bewahren – welche Autofahrer schätzen den Komfort in der Hitze des Sommers nicht. Ganz klar also: Eine gut funktionierende Klimaanlage bringt Sicherheit beim Fahren. Alle zwei Jahre rät die Werkstatt zu einer Wartung. Auch deshalb, weil das System jährlich rund 15 Prozent Kältemittel verliert.
7. Pollenfilter: Besonders Allergiker wissen einen funktionierenden Pollenfilter zu schätzen. Damit Bakterien und Schimmelpilze auf dem Filter keinen nahrhaften Boden finden, sollte er jährlich, spätestens aber nach 15.000 Kilometern ausgetauscht werden. (red)