Digitalisierung landwirtschaftlicher Betriebe
Im Jahr 2022 wurden in Deutschland noch rund 256.000 landwirtschaftliche Betriebe gezählt, nach Angaben des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft sind knapp eine Million Menschen haupt- oder nebenberuflich in der Landwirtschaft beschäftigt. In dieser Branche wird die Arbeitsleistung überwiegend von Unternehmerinnen und Unternehmern sowie deren Familienangehörigen in kleinen Betrieben erbracht. Auch sie müssen sich mit der fortschreitenden Digitalisierung beschäftigen. Theoretisch sollte sie für weniger Stress und mehr Zeit für die wirklich wichtigen Dinge sorgen - in der Praxis ist oft das Gegenteil der Fall. Vier Tipps verraten, wie sich landwirtschaftliche Betriebe dauerhafte Arbeitserleichterung und mehr zeitliche Freiräume verschaffen können.
Tipp 1: Kleine Schritte führen eher zum Erfolg als ein großer Sprung
Von jetzt auf gleich alles ändern? Das ist oft keine gute Idee, mehrere kleine Schritte führen meist schneller zum Erfolg als ein ehrgeiziger Sprung. Statt komplexe und teure digitale Technologien auf dem Hof einzuführen, zeigt schon die Umstellung weniger kleinerer Prozesse große Wirkung. Dazu gehören ganz besonders die Arbeitsabläufe im Büro. Mit Farm Book etwa kann man seine Belege digital erfassen, offene Rechnungen schnell bezahlen und sie online organisieren. Mehr Infos: www.just-farming.de. Auf die Unterstützung der landwirtschaftlichen Buchstelle muss dennoch kein Betrieb verzichten.
Tipp 2: Aufgaben und Abläufe bündeln
Hier ein Handgriff, da ein Klick und die Ablage erfolgt ohnehin später? Viele Handgriffe zwischendurch versprechen zwar auf den ersten Blick eine Zeitersparnis, bringen aber in Wirklichkeit kaum etwas. Deshalb der Tipp: Ähnliche und aufeinander aufbauende Tätigkeiten bündeln und diese in einem Schwung erledigen. Mit kleinen Anpassungen in der Büroorganisation wird eine maximale Zeit- und Kostenersparnis erwirkt.
Tipp 3: Bessere und effektivere Zusammenarbeit
Telefonate, E-Mails und Treffen – die physische Zusammenarbeit zwischen Betrieb und Buchstelle ist wichtig, kostet aber auch wertvolle Zeit. Digitale Formen der Zusammenarbeit können den Betrieben zu mehr Zeit und Freiräumen verhelfen. Denn die digitalisierten Belege stehen allen verantwortlichen Personen - auch dem Steuerberater oder der Buchstelle - sofort zeitgleich zur Verfügung und Tipp 4: Schneller bessere Entscheidungen treffen
Der Mensch hat pro Tag nur ein gewisses Kontingent an Entscheidungen zur Verfügung, bis die „Entscheidungsmüdigkeit“ eintritt. Hilfreich ist deshalb der schnelle Blick auf alle wichtigen Fakten und Infos, die dank der Software immer und überall leicht verfügbar sind. (djd)