Bei Fenstern auf die Nachhaltigkeit achten
Holzfenster
Klar ist: Die Profile von Holzfenstern bestehen aus einem nachwachsenden Rohstoff. Allerdings müssen Holzfenster zum Schutz vor Witterung mit Holzschutz, für eine schöne Optik mit Lacken behandelt werden. Zudem benötigen sie einen regelmäßigen Neuanstrich als Pflege. Hier ist allerdings Obacht geboten: Lackierte Fenster gelten aufgrund der enthaltenen Schadstoffe als Sondermüll.
Kunststofffenster
Anders sieht es bei Modellen aus Kunststoff aus. Hier wird heutzutage vermehrt mit Rezyklaten gearbeitet. Das sind aufbereitete und wiederverwendbare PVC-Anteile aus alten Fensterprofilen, die ohne Qualitätseinbußen in den nicht sichtbaren Teil neuer Fensterprofile integriert werden. „Beim Einsatz der Rezyklate fallen bis zu 88 Prozent weniger CO2-Emissionen gegenüber der Produktion von Neu-PVC an“, so Jörg Ipfling, Head of Recycling Technology Window Solutions bei Rehau. „Zudem ist PVC bis zu siebenmal wiederverwendbar. So dauert ein Lebenszyklus der Fensterrohstoffe nicht die durchschnittlichen 30, sondern im besten Fall mehrere hundert Jahre.“ Dass ein Fenster durch den Einsatz von Rezyklaten besonders nachhaltig produziert wurde, ist unter anderem durch das EcoPuls-Label ersichtlich. Unter fenster.rehau.de/ecopuls sehen Bauherren, welche Fenstermodelle dieses vorweisen können. Auf den gemütlichen Look von Holz muss allerdings auch bei PVC-Fenstern kein Bauherr verzichten, denn auch die warme und behagliche Holz-Optik mit Maserung kann hier eingearbeitet werden. Mit einem matten Finish und besonders tiefer Prägung sind die Kunststofffenster von Holzmodellen kaum noch zu unterscheiden. Im Oberflächenprogramm „Kaleido Woodec“ etwa gibt es dafür mehrere Beispiele. Der Fachhändler vor Ort ist der richtige Ansprechpartner für eine fundierte Beratung. (djd)