Friseure können viel mehr als waschen, schneiden, legen
Sympathische Typveränderer
Schon immer wollten die Menschen schön sein. Dazu gehörte neben der Kleidung auch eine Frisur, die in die jeweilige Zeit und Kultur passte. Wandmalereien belegen, dass bereits die alten Ägypter aufwendige Frisuren trugen. Der heutige Friseurberuf entwickelte sich im deutschsprachigen Raum aus dem mittelalterlichen Beruf des Barbiers oder des Baders. In der Zeit des Rokoko erlebte das Friseurhandwerk eine Blütezeit. Und auch heute stehen die Experten für Gepflegtsein und gutes Aussehen hoch im Kurs. Manche Friseure und Friseurinnen werden im Laufe ihres Lebens sogar zu regionalen oder überregionalen Berühmtheiten.
Waschen, schneiden, legen - so wurden die Dienstleistungen beim Friseur im 20. Jahrhundert zusammengefasst. Zum Berufsprofil gehört aber viel mehr, als nur den ganzen Tag Haare zu schneiden oder Wellen zu legen.
Friseurinnen und Friseure beraten ihre Kunden, welche Frisur und welcher Stil zur ihrem Typ passt. Dafür benötigen sie Kreativität, aber auch Einfühlungsvermögen und Menschenkenntnis. Schließlich sollte der Haarstyle auch zum Charakter eines Menschen passen.
Die handwerklichen Aufgaben von Friseurinnen und Friseuren umfassen das Waschen, Pflegen, Schneiden, Färben und das Frisieren der Haare. Maniküre, das Abrunden des Stylings durch ein Make-up. Der Verkauf von Kosmetik- und Haarpflegeartikeln gehören ebenso zum Beruf. Das Angebot für den Herren erstreckt sich zusätzlich auf das Pflegen und Schneiden von Bärten
Wer Fingergeschick sowie einen Sinn für Mode sowie Stil hat und zudem kommunikativ ist, findet im Friseurberuf seine Erfüllung.
Die Ausbildung zur Friseurin oder zum Friseur dauert drei Jahre. Nach bestandener Prüfung besteht bei vielen irgendwann der Wunsch, sich selbstständig zu machen. Wenn es also fachlich höher hinaus gehen soll, kann der Meisterbrief (Bachelor Professional) erworben werden, um die Leitung eines Betriebs zu übernehmen und Lehrlinge auszubilden. Über die Fachbetriebe des Friseurhandwerks hinaus finden sich Beschäftigungsmöglichkeiten in Wellnesshotels oder Bäderbetrieben. Zusätzlich bietet das Berufsfeld die Weiterbildung unter anderem zum Visagisten. (he/red)