Die neuen Us für Kinder -AOK zu den erweiterten Früherkennungsuntersuchungen (U1 bis U9)
„Mit dem erweiterten Angebot der Früherkennungsuntersuchungen legen Kinder- und Jugendärzte künftig noch mehr Wert auf psychische und soziale Aspekte und achten noch intensiver auf die Betreuungssituation sowie besondere Belastungen in der Familie“, so AOK-Niederlassungsleiter Carsten Schmidt aus Oldenburg. So ist es möglich, auch psychische Erkrankungen und Verhaltensauffälligkeiten frühzeitig zu erkennen beziehungsweise ihnen vorzubeugen.
Im Rahmen der Früherkennungsuntersuchungen für Kinder bis zum sechsten Lebensjahr erhalten die emotionale und soziale Entwicklung des Kindes einen noch höheren Stellenwert. Neu hinzugekommen ist auch eine Reihenuntersuchung von Neugeborenen auf Mukoviszidose. Mit dieser Untersuchung wird das etablierte Neugeborenen-Screening ergänzt, das viele angeborene Stoffwechsel- und Hormonerkrankungen erfassen kann.
„Wichtig ist, dass die Eltern die vorgegebenen Zeiträume zwischen den einzelnen Untersuchungen einhalten“, so Carsten Schmidt. Zur Orientierung und Dokumentation bekommen sie das sogenannte Gelbe Heft. Die neue Version dieses Heftes erhalten Kinder bis zur U6, ab der U7 dokumentiert der Arzt die Ergebnisse auf Einlegeblättern. Neu ist auch eine abtrennbare Teilnahmekarte, auf der die bisher wahrgenommenen U-Untersuchungen dokumentiert werden. Eltern können sie bei Bedarf zum Beispiel bei Behörden, Kindertagesstätten, Schulen oder Jugendämtern vorweisen.
Die AOK Nordwest übernimmt nach der U9 zusätzlich noch die Kosten für die U10, zur Erkennung von Entwicklungsstörungen wie Schulleistungsstörungen oder Störungen der motorischen Entwicklung bei Kindern im Alter von sieben bis acht Jahren. Und für neun- bis zehnjährige Kinder die U11, zur Erkennung eines problematischen Umgangs mit Suchtmitteln und die Unterstützung von gesundheitsbewussten Verhalten. (red/inu)