Sommergrippe: Drei Mythen und was dahinter steckt
Was ist eine Sommergrippe?
Die sogenannte Sommergrippe ist keine Grippe im klassischen Sinne. Sie wird meist nicht von Influenzaviren verursacht, sondern von verschiedenen anderen Viren, wie Enteroviren oder Adenoviren. Diese sind vor allem in dem warmen Monaten aktiv. Sie führen zu grippeähnlichen Symptomen wie Fieber, Halsschmerzen, Husten, Schnupfen und allgemeinem Unwohlsein.
Mythos 1: Sommergrippe gibt es nicht und Erkältungen sind nur im Winter ein Problem
Es stimmt, dass Erkältungen und Grippen im Winter häufiger sind, jedoch können sich Menschen auch im Sommer mit Viren anstecken und so von viralen Infekten betroffen sein. Die warmen Temperaturen können sogar das Wachstum und die Verbreitung bestimmter Viren, die zu grippeähnlichen Symptomen führen, begünstigen.
Jedoch stimmt es auch, dass es sich bei einer Sommergrippe um keine echte Grippe handelt, sondern meist nur ein grippaler Infekt ist.
Mythos 2: Klimaanlagen sind die Hauptursache für eine Sommergrippe
Klimaanlagen an sich sind nicht die Ursache für die Sommergrippe, aber sie können indirekt dazu beitragen. Häufiges wechseln zwischen heißen Außentemperaturen und klimatisierten Innenräumen kann das Immunsystem schwächen.
Mythos 3: Man kann sich durch kalte Getränke und Eis erkälten
Der Konsum von kalten Getränken und Eis führt nicht direkt zu einer Erkältung oder einer Sommergrippe. Die Symptome werden durch Viren verursacht, nicht durch die Temperatur von Speisen und Getränken. Allerdings kann der Genuss von sehr kalten Lebensmitteln bei empfindlichen Personen Halsschmerzen auslösen. (red/pm)