Marlies Henke

Im Zeichen der 17 nachhaltigen Ziele

„Sauberes Wasser und Sanitäre Einrichtungen“, „Bezahlbare und saubere Energie“ sowie „Nachhaltiger Konsum und Produktion“ sind drei der insgesamt 17 Ziele für eine nachhaltige Entwicklung. Diese wurden 2015 von den Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen mit der Agenda 2030 gemeinsam verabschiedet. Damit soll weltweit ein menschenwürdiges Leben ermöglicht und gleichzeitig die natürlichen Lebensgrundlagen dauerhaft bewahrt werden. Die 17 Ziele, auch Sustainable Development Goals genannt (kurz SDGs), umfassen dabei sowohl wirtschaftliche und ökologische als auch soziale Aspekte.
Ohne das Mitwirken der Kommunen sind zwei Drittel der SDGs nicht erreichbar. Daher ist auch die Stadt Neustadt in der Verantwortung, ihren Beitrag zur Erreichung der Ziele zu leisten. „Diese Erkenntnis war für mich ausschlaggebend das Projekt der Global Nachhaltigen Kommune in Neustadt anzustoßen. Dabei werden die SDGs auf lokaler Ebene angewendet und mithilfe einer Nachhaltigkeitsstrategie langfristig verankert“, erläutert die Nachhaltigkeitsmanagerin Lina Koop. Im März diesen Jahres wurde von der Stadtverordnetenversammlung die Musterresolution der Agenda 2030 unterzeichnet, woraufhin die 17 Ziele nun vor Ort umgesetzt werden sollen.
„Durch die Implementierung einer Nachhaltigkeitsmanagerin für die Stadt haben wir im vergangenem Jahr die Grundlage geschaffen und gezeigt, dass Nachhaltigkeit bei uns einen hohen Stellenwert hat. Nun können wir die Entwicklung einer zukunftsfähigen Stadt gemeinsam vorantreiben“, so der Bürgermeister Mirko Spieckermann.
Thematisch dazu passend wird auch der geplante Green Market ganz im Sinne der 17 nachhaltigen Ziele stattfinden. Angefangen bei einer nachhaltigen Infrastruktur mit grüner Stromversorgung über Verzicht von Einweggeschirr und Verpackungen bis hin zur Zusammenarbeit mit lokalen Ausstellern und einem Veranstaltungsformat mit nahezu kostenfreiem Eintritt.
Auch die Stadtwerke Neustadt als Kooperationspartner der Veranstaltung legen großen Wert auf Nachhaltigkeit und gestalten die Energieversorgung in der Region mit dem Angebot von Ökoprodukten so umweltfreundlich wie möglich. Durch ihre bewusste Entscheidung für Ökoprodukte wie zum Beispiel den Ökostrom, fördern die Stadtwerke so den nachhaltigen Ausbau Erneuerbarer Energien und das erfolgreiche Voranschreiten der Energiewende. Neben umweltfreundlichen Produkten, treiben die Stadtwerke aber auch innovative Projekte voran. So ist im Neustädter Hafenquartier eine klimafreundliche Wärmeversorgung mit einem Anteil an Erneuerbaren Energien von circa 40 Prozent geplant, wobei der Kernbestandteil die Wärmeerzeugung durch eine Meerwasser-Wärmepumpe ist.
Darüber hinaus haben sich weitere wichtige Akteure der Region auf dem Green Market der Agenda 2030 für eine nachhaltige Entwicklung verschrieben. „Als Unternehmen der Daseinsvorsorge das den Menschen der Region sauberes Trinkwasser, Wärme und Breitband zur Verfügung stellt und sich um die umweltgerechte Entsorgung von Abfällen und Abwasser kümmert, unterstützen wir aktiv die Umsetzung der SDG’s und setzen uns für eine nachhaltigere Zukunft ein“, erläutert Holger Kroll, Leitung der Stabsstelle Nachhaltigkeit und Kreisläufe beim ZVO. (red)


UNTERNEHMEN DER REGION

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