Neustadt in Holstein. Bereits vor dem Spiel konnte die SG Hamburg-Nord ihren Klassenerhalt in der 3. Handball-Bundesliga feiern, denn DHK Flensborg verlor gegen den MTV Braunschweig mit 24:39 und vergab die zumindest noch rein rechnerische Chance auf den Klassenverbleib. Trotz dieser Voraussetzung oder vielleicht auch gerade deshalb starteten die Gäste von der Elbe von Anfang an mit Druck. Man konnte deutlich spüren, das die Mannschaft eine Revanche für das Hinspiel, das mit 24:31 gegen die HSG Ostsee verloren ging, anstrebte.

So war es auch der Kreisläufer der Hamburger, der nach 40 Sekunden für die 1:0 Führung der Gäste in der mit 398 Zuschauern ausverkauften Neustädter Gogenkrog-Halle sorgte. Die Zuschauer mussten sich dann knapp drei Minuten gedulden, bis Piet Möller mit dem ersten seiner insgesamt 11 Tore per Siebenmeter den 1:1 Ausgleich erzielte. In der Folge fand die HSG Ostsee besser ins Spiel und konnte in der 11. Spielminute beim 6:3 durch Piet Möller die erste 3-Tore-Führung erzielen. In der 14. Spielminute erzielt der Gast den Anschlusstreffer zum 7:6 und startet damit einen 5:0 Lauf der Hamburger, der in der 20. Spielminute beim 10:7 beendet wurde. Eine Sekunde vor der Halbzeit erzielte Marius Nagorsen den Anschlusstreffer zum 12:13 für die HSG Ostsee und das Spiel blieb damit völlig offen.

Nach der Unterbrechung blieb es dabei, keine Mannschaft konnte sich mit mehr als zwei Toren in Front bringen und so ging es mit 24:23 aus Sicht der HSG Ostsee in der 50. Spielminute in die Crunchtime. Knapp fünf Minuten vor Schluss erzielte Lennart Leitz mit dem 28:25 eine 3-Tore-Führung für die Hausherren, zweieinhalb Minuten später sorgte Alexander Mendle mit seinem Tor zum 29:25 für die Vorentscheidung. In den verbleibenden zwei Minuten und 15 Sekunden konnten die Gäste durch Lennard Steen und Jan-Erik Kaage nur noch Ergebniskosmetik betreiben und den Endstand von 29:27 herstellen.

Frank Barthel: „Wir haben den vielen Zuschauern ein spannendes Spiel liefern können, in dem unsere Mannschaft durch ihren Einsatz und den unbedingten Willen gewinnen zu wollen, den Kampf angenommen hat und am Ende als Gewinner da stand. Ein Spiel vor Schluss haben wir als erstes Team mit nunmehr 705 Toren die magische 700er Marke geknackt.“

Tore: Lennart Leitz (1), Mattis Potratz (3), Christoph Schlichting (1), Fabian Kaiser (1), Alexander Mendle (3), Jonas Engelmann (1), Yannik Barthel (1), Piet Möller (11/5), Marius Nagorsen (7).

Letztes Heimspiel: Samstag, 1. April: 18.30 Uhr in Grömitz, Ostholsteinhalle gegen den MTV Braunschweig. (red)