Marlies Henke
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Milon kommt – seit 50 Jahren

„Milon kommt“- so lautet der Slogan seit 50 Jahren. Mit einem engagierten Team und über 25 Lkw und Anhängern, acht Baggern sowie mehren Hundert Absetz- und Abrollcontainern hat sich die Firma Milon zum größten Schrott- und Autorecyclinghof in den Kreisen Ostholstein und Plön entwickelt. Das Unternehmen mit Standorten in Lensahn, Oldenburg und Lübeck kann auf eine erfolgreiche Geschichte zurückblicken.
 
Wie alles begann
Der Gründer, Erich Milon absolvierte eine kaufmännische Ausbildung und wagte am 6. November 1966 als 35-Jähriger den Sprung in die Selbstständigkeit. Ein kleiner Platz hinter dem Haus in Döhnsdorf war das damalige Firmengelände von Erich Milon und seiner Frau Gisela. Mit einem Kleinlaster ohne Kran und einer Nutzlast von 2,8 Tonnen machte sich Erich Milon auf den Weg. Er fuhr über Land, um bei Bauern, Firmen und Privatleuten Schrott abzuholen. Die Arbeit war sehr hart, denn alles musste von Hand aufgeladen werden. Doch Erich Milon war fleißig, ehrlich und sehr zuverlässig. Es sprach sich schnell herum, dass man mit Milon gute Geschäfte machen kann.
Als nach ein paar Jahren sein jüngster Sohn Sönke hinzukam, wurde das Familienunternehmen kontinuierlich weiter ausgebaut und Vater und Sohn waren mit Freude bei der Arbeit.
 
Die nächste Generation
Sönke Milon, der jetzige Besitzer, lernte das Geschäft seiner Eltern von der Pike auf kennen, da er nur einen Monat nach der Geschäftseröffnung 1966 geboren wurde und der Schrottplatz sein zweites Zuhause war – und bis heute ist. Bereits mit 18 Jahren wurde er die rechte Hand seines Vaters. 1991 entschloss Sönke Milon sich, ebenfalls in dieser Branche selbstständig zu werden und als sein Vater 1993 das Rentenalter erreicht hatte, fusionierten die beiden Firmen.
Nun ging es Schlag auf Schlag, die ersten Angestellten wurden eingestellt und innerhalb zwei Jahre stieg die Mitarbeiterzahl weiter auf sechs Personen. Der damalige 1.000 Quadratmeter große Platz für die Annahme von Schrott und Metall in Döhnsdorf platzte bald aus allen Nähten. Nach reiflichen Überlegungen entschied sich Sönke Milon im Jahr 1997, einen „Großschrottplatz“ im Lensahner Gewebegebiet zu eröffnen. Man erwarb ein 12.000 Quadratmeter großes Grundstück in der Ottostraße und baute nach neusten Richtlinien mit großen Ölabscheideanlagen, Betonflächen sowie einer Halle und Büroräumen. Die Eröffnung fand am 15. Januar 1998 statt.
Von nun an wurde und wird nicht nur abgeholt, sondern ab sofort war und ist auch die Abgabe oder Anlieferung zu Tageshöchstpreisen bei sofortiger Abrechnung in Lensahn möglich.
 
Autos, Autos, Autos
Zeitgleich ging die neu eröffnete Autoverwertung an den Start. Alt- und Unfallfahrzeuge wurden angekauft, dadurch konnten gute, geprüfte, gebrauchte Ersatzteile für alle Pkws angeboten werden. Diese wurden und werden nicht nur von Privatpersonen, sondern auch von Autofirmen gerne genutzt. Die Nachfrage war groß und immer häufiger stellten Kunden die Frage, ob denn ein Einbau der Ersatzteile möglich wäre. So entstand 2002 ein weiterer neuer Firmenzweig, der „Kfz Meisterbetrieb“, mit damals angeschlossenen 24-Stunden-Abschleppdienst, der die Mitarbeiterzahl auf über 20 Beschäftigte ansteigen ließ. Selbst der Platz in Lensahn wurde eng und somit im Jahr 2008 durch den Kauf eines 11.500 Quadratmeter großem Grundstück erweitert. Es entstanden neue Büros, Hallen und eine Außenfläche.
Die Firma Milon bot ab dato auch eine Annahme beziehungsweise den Containerdienst für Abfall, Grünschnitt, Bauschutt, Altholz, Papier, Pappe, Elektrogeräte und Altreifen an. Doch nicht nur die Abgabe war und ist möglich – neu war auch der Erwerb von Sand, Kies, Mutterboden, Rindenmulch, Komposterde und Hackschnitzel.
2009 war das Wort Abwrackprämie in aller Munde. Es wurde expandiert im September 2010 und ein neuer Standort kam hinzu, das „Autozentrum Milon“ mit Kfz-Ankauf und Verkauf sowie einer Kfz-Werkstatt wurde in Oldenburg am Vossberg 12 eröffnet. Dort stehen den Kunden vier Mitarbeiter fachkompetent zur Seite.
 
Niederlassung Lübeck
Ein weiterer großer Schritt erfolgte im September 2016 mit dem Kauf und der Eröffnung der Niederlassung in Lübeck, Mühlenkamp 8, zur Abgabe von Schrott und Metallen. Jederzeit willkommen sind dort auch Privatkunden, die auch nur kleine Mengen verkaufen oder abgeben möchten. „Abgerechnet wird gleich in bar“, so der Inhaber Sönke Milon. In Lübeck steht zusätzlich eine große Schrottschere bereit, um das angelieferte Material zu trennen und so dem Rohstoffkreislauf zurückzuführen. (red)


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