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Vegetarisch und gesund

Sich vegetarisch zu ernähren, kann bunt, ausgewogen und vielfältig sein. (Bild: Pixabay)

Sich vegetarisch zu ernähren, kann bunt, ausgewogen und vielfältig sein. (Bild: Pixabay)

Der Trend der vegetarischen Ernährung ist noch relativ neu in der Wissenschaft. Jedoch gibt es schon einige gesundheitliche Erkenntnisse: Wer sich vegetarisch ernährt, lebt im allgemeinen gesünder, das kann bereits durch viele Studien und Experten belegt werden.

Bewusstere Ernährung
Vegetarier beschäftigen sich häufig mehr mit ihrer Ernährung, als Menschen, die Fleisch und Fisch essen. Dadurch wird die Ernährung generell bewusster. Bei einer vegetarischen Ernährung muss darauf geachtet werden, dass der Körper auch die Nährstoffe bekommt, die man meist über Fleisch aufnimmt. Dabei gilt aber: Bei der richtigen Ernährung treten in der Regel keine Mangelerscheinungen auf. Der Eiweißbedarf kann Problemlus durch Hülsenfrüchte, Nüsse und Getreideprodukte und der Vitamin B12 durch Milchprodukte gedeckt werden. Lediglich auf die richtige Zufuhr von Eisen und Omega-3-Fettsäuren muss geachtet werden.

Positiv für die Umwelt
Da bei einer vegetarischen Ernährung größtenteils nachwachsende Ressourcen verwendet werden, ist sie besonders umweltschonend. Außerdem entstehen beim Anbau von Obst, Gemüse und anderen vegetarischen Lebensmitteln weniger belastende Abfälle als bei der Tierhaltung. Bei der Tierhaltung gelangen Abfälle in die Umwelt, die oft reich an Stickstoff, Metallen und Antibiotika sind. Ein weiterer positiver Effekt für die Umwelt ist der Energiegewinn, der zum Beispiel beim Anbau von Getreide und Hülsenfrüchten entsteht. Für die Erzeugung von zwei bis drei Kalorien Nahrungsenergie braucht es eine Kalorie Primärenergie.

Krankheiten sind seltener
Vegetarier leiden nachweislich seltener an typischen Volkskrankheiten. Sie haben verglichen mit Nichtvegetariern oft einen geringeren Nüchternzuckerblutwert und demnach eine bessere Insulinsensitivität. Das Risiko, dass vegetarisch lebende Personen an Typ-2-Diabetes leiden, ist also geringer. Zudem sind Herz-Kreislauf-Erkrankungen bei Vegetariern geringer, da sie seltener von kardiovaskulären Risikofaktorn betroffen sind. Aufgrund der gesünderen Ernährung neigen sie auch seltener zu Übergewicht oder Adipositas und haben häufig einen niedrigeren BMI als Nichtvegetarier. Viele behaupten, dass Vegetarier zusätzlich weniger Anfällig für Krebs sind. Das konnte bisher jedoch nicht durch Studien oder ähnliches belegt werden. (red/pm)


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