Dachdecker sind auch Klimaschützer
Wer beim Dachdeckerberuf ausschließlich an das Verlegen von Dachziegeln und -pfannen denkt, irrt gewaltig. Hinter dem Traditionsberuf verbirgt sich eine Vielzahl an Tätigkeiten. Dachdecker sind heutzutage gefragte Fachkräfte vom Keller bis zur Dachspitze. Vor allem, wenn es um Klimaschutz und erneuerbare Energien geht. Hausbesitzer, die etwa in Solarenergie investieren wollen, werden dabei von örtlichen Fachbetrieben begleitet. Der Dachdeckerberuf gilt als anspruchsvoll, sicher und abwechslungsreich. Und mit rund 2.300 Ausbildungsplätzen bundesweit pro Jahr finden Schulabgänger attraktive Einstiegs- und Karrierechancen vor.
Im Einsatz für weniger Energieverbrauch und bessere Luft
Was viele nicht wissen: Der Dachdecker als Klimaschützer und Experte fürs Energiesparen wird oft genug auch im unteren Teil des Gebäudes tätig. Das gilt für Bereiche, wo das Bauwerk gegen Feuchtigkeit und Grundwasser abgedichtet werden muss. Die Arbeiten des Dachdeckers erstrecken sich dann vom Fundament über die Wand und Fassade bis hin zur Kirchturmspitze. Gerade die energetische Gebäudesanierung werde für Dachdecker immer wichtiger, und das bereits während der Ausbildung: zum Beispiel durch den Einbau von Photovoltaik- oder Solarthermie-Anlagen auf dem Dach oder durch das Anbringen von Wärmedämmung an der Fassade. Auf Flachdächern legen Dachdecker Gärten und Teiche an und sorgen damit für wertvollen Lebensraum für Menschen und Tiere. Außerdem werden durch Gründächer die Schadstoffbelastungen in der Luft vermindert und das Wohnklima verbessert. (djd)