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Das ABC der Weinsprache - Die kuriosesten Begriffe, die jeder Weinliebhaber kennen sollte

Als Weinsprache wird die Fachsprache von Weinkritikern, Sommeliers, Connaisseurs und Weininteressierten bezeichnet. Daneben benutzen Winzer, Kellermeister, Sachverständige, Weinhändler und andere im Weinbau Beschäftigte eine Vielzahl von önologischen Fachbegriffen.

Als Weinsprache wird die Fachsprache von Weinkritikern, Sommeliers, Connaisseurs und Weininteressierten bezeichnet. Daneben benutzen Winzer, Kellermeister, Sachverständige, Weinhändler und andere im Weinbau Beschäftigte eine Vielzahl von önologischen Fachbegriffen.

Bild: HFR

Wissen Sie was degorgieren, chambrieren oder dekantieren bedeutet? Falls ja, herzlichen Glückwunsch! Falls Sie davon noch nie etwas gehört haben, sind Sie bei unserem kleinen Lexikon der Weinsprache genau richtig. Wir haben zu jedem Buchstaben einen kuriosen Begriff herausgesucht, den man in der der Welt des Weins tatsächlich so benutzt. Viel Spaß!

Abgang: Nachgeschmack eines Weines kurz nach dem Schlucken; ein Wein kann „kurz“ oder „lang“ sein (je länger der Nachgeschmack, desto besser ist die Qualität des Weines).

Biss: Wein mit Biss erweckt den Eindruck, als ob man ihn beißen könnte. Ausdruck für einen tannin- und säurereichen, dabei aber auch körperreichen und ausgewogenen Wein.

Chambrieren: (franz.: chambre für Zimmer): Den Wein auf „Zimmertemperatur“ bringen.

Dekantieren: Umgießen des Weins aus der Flasche in eine Karaffe.

Entrappen: Das Ablösen und Entfernen der Beeren vom Rappen bzw. Traubengerüst (Stielgerüst) der Weintrauben.

Fillette: Flasche mit 0,35 Liter, vorwiegend im Loiretal benutzt.

Grasig: Geruch und Geschmack nach frisch gemähtem Gras (Weißwein).

Harmonisch: Gut abgestimmtes Verhältnis der Inhaltsstoffe, insbesondere von Süße zu Säure/Bitterkeit und von Tanninen zu Alkohol/Glycerin.

Impériale: Flasche mit achtfachem Inhalt, also sechs Liter.

Jeroboam: Bezeichnung für eine Flasche mit drei Litern Inhalt, also der Kapazität von vier normalen Flaschen.

Körper: beschreibt die Inhaltsstoffe eines Weins neben Wasser und Alkohohl, zum Beispiel Farb- oder Gerbstoffe.

Lang: Bezeichnung für einen Wein, der einen langanhaltenden guten Geschmackseindruck beim Abgang im Mund hinterlässt.

Moussieren: schäumen, perlen; entsteht durch Kohlensäure im Wein.

Nebukadnezar: Bezeichnung für eine Flasche mit zwanzigfachem Inhalt von Normalflaschen, also 15 Liter.

Önologie: Die Wissenschaft vom Weinanbau und der Weinerzeugung

Perlage: Der Begriff bezeichnet die winzigen Kohlensäurebläschen des Schaumweins. Gute Qualitäten haben eine feine, lang anhaltende Perlage.

Quevri: (georgisch für „Amphore“) Ein in Georgien traditionsreiches Ausbauverfahren, bei dem der Wein in Tongefäßen vergoren wird, die in der Erde vergraben werden.

Rauh: adstringierender Wein, der in der Mundhöhle und im Rachen kratzt bzw. eine pelzige Wahrnehmung auslöst.

Sauber: Bezeichnung für einen fehlerfreien Wein mit gut ausgeprägten Merkmalen.

Tannin: Gerbsäure, macht ein pelziges Gefühl im Mund; entsteht durch Kerne, Schale und Stiel der Traube und durch Holzfasslagerung; Wein kann „tanninreich“ oder „tanninarm“ sein.

Überschönung: der übermäßige Einsatz bzw. die Überdosierung von Schönungsmitteln mit nachteiliger Wirkung auf die Weinqualität.

Verschnitt/Cuvee: Mischung von Trauben bzw. Weinen verschiedener Rebsorten, Jahrgänge oder Herkunft.

Weiblich: So werden Weine bezeichnet, die eine besondere Leichtigkeit und Zartheit offenbaren.

Zusammenstellung: Um eine Cuvée herzustellen, werden mehrere Weine „gleichen Ursprungs“ miteinander vermischt. Nicht mit Verschneiden oder Panschen zu verwechseln. (gm)


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