Ob man es glaubt, oder nicht: Wein schmeckt in unterschiedlichen Weingläsern auch wirklich unterschiedlich. Deshalb sollten diese drei Weingläser auch in jedem Haushalt im Schrank sein.

Schaumweingläser sind schlanker als andere Weingläser und sind für Champagner und Sekt bestens geeignt. Aber Achtung: wenn das Glas zu schlank ist und kein kleines „Bäuchlein“ hat, haben die entwickelten Aromen keinen Platz, um sich zu vermischen und die Kohlensäure schäumt direkt in den Mund hinein.

Weißweingläser sind nicht nur deutlich kleiner als ein Rotweinglas, sondern in der Regel auch leicht bauchig und haben einen schmaler werdenen Kamin (der obere Teil des Weinglases). Fruchtige und leichte Weine könne die Primäraromen so im Kamin aufsteigen lassen, so dass die Säure des Weines etwas verhaltener im Hintergrund bleibt.

Wer auch bei den Weißweingläsern noch separieren möchte, kann in Chardonnaygläsern und Rieslinggläsern unterscheiden. Ein Chardonnayglas ist bauchiger und dadurch hat der Wein mehr Sauerstoffkontakt, wodurch die Fruchtaromen mehr hervortreten können. Diese Gläser eignen sich auch für Weiß- und Grauburgunder. Rieslinggläser sind für Weine mit einer belebenden Säure besser geeignet. Durch den schlankeren und langgezogenen Kamin können die Fruchtaromen gezielt aufsteigen.

Rotweingläser sind größer als Weißweingläser und bieten somit mehr Platz und Volumen für die Entfaltung der Weine. Aus einem Rotweinglas können neben Rotweinen aber auch gehaltvolle Weißweine getrunken werden.

Auch bei den Rotweingläsern kann weiter unterschieden werden. Bordeauxgläser haben zum Beispiel einen längeren Kamin, wodurch den Fruchtaromen Raum gegeben wird und so eine Harmonie mit anderen Aromen entsteht. Burgundergläser hingegen sind breit und rund und in der Regel nur für fruchtige Weine geeignet. (pm/red)