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Ultracoole Minions für das Haus der Jugend

Der WPK Gestalten der Hutzfelder Außenstelle der Wilhelm-Wisser-Schule hat knallbunte und ultracoole Minions auf die Wand im Hof des Jugendzentrums.

Der WPK Gestalten der Hutzfelder Außenstelle der Wilhelm-Wisser-Schule hat knallbunte und ultracoole Minions auf die Wand im Hof des Jugendzentrums.

Eutin. Dennis Neumann aus dem Team des Jugendzentrums hat gerade die Wand im Hof des Hauses der Jugend geweißelt, da fällt der Wahlpflichtkurs Gestalten der Klassen 7 und 8 der Heinrich-Harms-Schule, der Hutzfelder Außenstelle der Wilhelm-Wisser-Schule ein und macht alles wieder bunt. Gleich neben den großen, bunten Peace-Bulli, den ihre Vorgänger im vergangenen Jahr gesprayt haben, setzen die zwölf Schüler jetzt ganz souverän und knallbunt die drei ultracoolen Minions unter einem strahlenden Regenbogen. „Ich freu mich so, dass der Bulli noch da ist“, strahlt WPK-Gestalten-Lehrerin Regina Seidensticker – sie hat für ihre Schüler jetzt im zweiten Jahr den Graffiti-Workshop des Jugendzentrums organisiert und ist begeistert vom Ergebnis. Nicht nur von den Minions sondern auch von ihren Schülern – diszipliniert und konzentriert sprühen sie nach Dennis’ Anweisungen ganz sorgfältig die Farbe auf die Wand und haben einen Riesenspaß dabei. Beim theoretischen Teil des Workshops hatte Dennis schon in der letzten Woche die Grundsatzfragen erläutert – rechtliche Fragen, Sicherheit und „wie Graffiti überhaupt funktioniert“, erklärt er, „wo man anfängt, wie man den Entwurf sicher auf die Wand bringt.“ Die Idee mit den Minions hatte dann Basti. „Weil sie in sind und weil sie süß sind“, sagt er, „und weil sie leicht zu zeichnen sind.“ Zusammen mit Leo hat er dann den Entwurf gemacht und alle fanden ihn super – jetzt gehts dran, die Minions lebensecht auf die Wand zu bekommen. Dennis assistiert, sagt Bescheid, wenn die Linien wackelig werden oder zuviel Farbe auf die Wand gesprüht wird. „Dann fängt die Farbe an zu laufen und bildet Nasen.“ Das Jugendzentrum bietet dank der großen nachfrage jetzt jedes Jahr Graffiti-Workshops an – kreativ werden, auf der ganz großen Leinwand arbeiten, ganz legal sprayen, das macht Jugendlichen Spaß und hat den netten Nebeneffekt, dass der Kitzel des illegal Sprayen sich in Grenzen hält. „Für die Schüler ist das eine tolle Gelegenheit“, so Regina Seidensticker, „und das ist hier so herrlich unkompliziert. Dazu erklärt Dennis das toll, das macht einfach Spaß. Und den Bulli hat Dennis Neumann drangelassen, weil er einerseits natürlich so schön ist und aussieht, als würde er genau hierhingehören, aber auch „weil es so ein bisschen Competition-Charakter hat“, lacht Dennis, „die Schüler können ruhig mal sehen, was die Sprayer aus dem Jahrgang drüber letztes Jahr gezaubert haben.“ Der ist toll, müssen sie dann auch widerwillig zugeben – „aber unser Bild finden wir besser“, sind sie sich einig, aber das ist ja auch richtig so. „Ich finds toll, dass es bleiben darf und nicht gleich übersprüht wird“, sagt Paula, „es war toll, mal selber zu fühlen wie das geht mit dem Sprayen. Und es ist echt gut geworden, so hab ich es mir nicht vorgestellt.“ Und Ideengeber Basti ist verhalten begeistert: „Das ist schon ziemlich cool, das mit der Farbe selber zu machen. Ich war ja ein bisschen skeptisch, ob das was wird und ob es Spaß macht, aber jetzt bin ich echt zufrieden.“ Ein bisschen anstrengend sei es wohl gewesen, strahlt Hans, „aber viel besser als Schule. Hier kann man seine Phantasie mal nutzen. Ist zwar Freizeit, aber echt gut.“ „Ja“, findet auch Leonie, „das hat echt Spaß gemacht.“ Und Regina Seidensticker freut sich, dass die Graffiti-Aktion bei Ole, Adrian, Caro, Nele, Paula, Nick, Alex, Pia, Hans, Basti, Leonie und Kea so gut angekommen ist. „Lernen an einem anderen Ort ist immer gut“, sagt die Lehrerin, „und da etwas zu schaffen, das bleiben darf, das ist etwas ganz Besonderes.“


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