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Seniorenrat Ratekau: Dieter Dammast ist der neue Vorsitzende

Ratekau. Am 6. Juni 2013 nahm Irmgard Bartholomé von Helmut Cornels ein Steuerrad entgegen, als sie seinerzeit den Ehrenbürger der Gemeinde Ratekau als langjährigen Vorsitzenden des Seniorenrates der Gemeinde Ratekau ablöste. Fünf Jahre später verlässt Irmgard Bartholomé die Kommandobrücke wieder und gibt das symbolträchtige Steuerrad an Dieter Dammast weiter.
Rund 120 Senioren fanden sich am vergangenen Donnerstag in der Hannes-Zobel-Halle in Ratekau ein, um turnusgemäß nach fünfjähriger Amtsperiode bei einer geselligen Kaffeetafel ihren neuen Seniorenrat zu wählen.
Irmgard Bartholomé hatte bereits im Vorfeld angekündigt, dass sie für eine erneute Kandidatur nicht zur Verfügung stehen würde, und sich künftig mehr ihrem privatem Umfeld widmen möchte.
In ihrer abschließenden Rede bedankte sie sich bei allen Unterstützern und lobte insbesondere die gute Zusammenarbeit mit den Mitarbeitern der Gemeindeverwaltung, die immer ein offenes Ohr für sie und die Belange des Seniorenrates gehabt hätten. „Ich hatte viel Freude bei der Arbeit als Vorsitzende und hoffe, dass mein Nachfolger ähnlich viel Freude daran hat.“
Zu ihrem Abschied sagte Ratekaus Bürgervorsteherin Gaby Spiller: „Vor fünf Jahren hast Du das Amt von Helmut Cornels übernommen und musstest in sehr große Fußstapfen treten. Du hast hervorragende Arbeit geleistet und Dir ist es gelungen, mit viel Herz und Seele eigene Fußstapfen zu setzen.“
Auch Ratekaus Bürgermeister Thomas Keller lobte das gute Miteinander und die Arbeit der scheidenden Vorsitzenden, die unter anderem mit Spiele-Nachmittagen an der Wii-Konsole, Plattdeutschen Nachmittagen oder Theaterbesuchen viele neue Angebote geschaffen habe.
Keller hob zudem die Konstanz der Arbeit des Seniorenrates hervor. „In 38 Jahren hat es erst drei Vorsitzende gegegeben.“ An die Adresse der neu zu wählenden Mitglieder richtete er aber auch die Bitte, die Satzung zur Wahl des Seniorenrates einmal zu überdenken. So könne es ja durchaus sein, dass sich beispielsweise aus der Ortschaft Ratekau vier Kandidaten zur Wahl in das Gremien stellen, dort aber nur drei gewählt werden können. Andererseits stellen einige Ortschaften gar keine Bewerber, obwohl dort diese einen Platz hätten. Hier könnte sich dann auch der „überschüssige Kandidat“ aus Ratekau engagieren. Auch die mit fünf Jahren recht lange Amtszeit sollte überdacht werden, regte er an.
Weitere Grußworte sprachen Irmgard Bartholomés Vorgänger Helmut Cornels, der ihr „fünf Jahre tolle Arbeit“ attestierte und Wilfried Lühr. Der 1. Vorsitzende des Kreisseniorenrats Ostholstein wünschte Irmgard Bartholomé „Jeden Tag ein Sack voller Gesundheit“ und den anwesenden Senioren „eine glückliche Hand bei der Wahl“.
Und die war nach der Verabschiedung der scheidenden Seniorenräte dann doch schneller vollzogen als erwartet. Da in keiner der Ortschaften zuviele Bewerber auf der Kandidatenliste standen und somit auch keine Konkurrenzsituation vorherrschte, schlug Wahleiter Thomas Keller vor, die Wahl „en bloc“ durchzuführen, was ohne Gegenstimme angenommen wurde. Insgesamt setzt sich der Seniorenrat der Gemeinde Ratekau in voller Stärke aus 15 Mitgliedern zusammen. Diesmal stellten sich zwölf Kandidaten zur Wahl, die durchweg einstimmig gewählt wurden. „Auch mit zwölf Mitgliedern ist der Rat arbeitsfähig“, so Keller.
Aus der Gemeinde Ratekau sind Erika Behrend, Roswitha Friedrichsen und Marion Schmidt in dem Gremium vertreten. Reiner Kock und Waltraud Schermer stellen die beiden Kandidaten aus Sereetz, die Eheleute Dieter und Rosemarie Dammast sind für Pansdorf mit dabei. Hilke Banow (Techau), Uwe Daude (Offendorf/Kreuzkamp), Renate Pahlke (Ovendorf) Ursula Schell (Warnsdorf-Häven) und Monika Milnikel (Luschendorf) sind die weiteren Mitglieder des neuen Seniorenrates der Gemeinde Ratekau.
Gleich kurz nach der Wahl verließen die Frischgewählten die Hannes-Zobel-Halle, um vor der Tür ihre erste Sitzung abzuhalten und aus ihren Reihen ihre neue Spitze zu wählen. 1. Vorsitzender ist Dieter Dammast, 2. Vorsitzende Erika Behrendt und die Geschäftsführung übernimmt Hilke Bannow.
Neben einer möglichen Satzungsänderung nannte Thomas Keller als wichtige Augabe des neuen Seniorenrates, auch weiterhin die Gemeinde auf dem Weg zu noch mehr Barriefreiheit zu unterstützen.
In seiner Antrittsrede dankte Dieter Dammast den anwesenden Senioren, für die gute Resonanz auf den Wahlnachmittag und kündigte an, an den bewährten Angeboten des Seniorenrates festzuhalten, aber auch einige Neuerungen auf den Weg bringen zu wollen.
Bei Musik und Tanz klang der Wahlnachmittag im Anschluss in geselliger Runde aus.


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