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THW hilft bei Hochwassereinsatz in Niendorf/Ostsee - Strandstraße Höhe Hafen wegen Pumparbeiten voll gesperrt

Niendorf/Ostsee. Nach der Sturmnacht von Freitag auf Samstag sind die Helfer weiterhin im Einsatz: In Niendorf/Ostsee droht die Aalbeek-Siedlung zu überfluten und auf Anraten von Timmendorfer Strands Gemeindewehrführer Thomas Scharbau wurde das Technische Hilfswerk (THW) am Samstag, dem 19. Februar, zur Hilfe angefordert. „Das THW verfügt über große Hochleistungspumpen, über die die Freiwilligen Feuerwehren nicht verfügen,“ berichtet Scharbau vor Ort in Niendorf/Ostsee.

Gegen 17 Uhr sind dann zahlreiche Fahrzeuge und Helfer des THW aus Oldenburg in Holstein, Mölln und Neustadt in Holstein in Niendorf/Ostsee eingetroffen. Unterstützung erhalten die THW-Kräfte von Mitarbeitern des Bauhofes der Gemeinde Timmendorfer Strand.

Seit Samstag, 17.30 Uhr, ist die Strandstraße in Niendorf/Ostsee Höhe Hafen wegen den Pumparbeiten voll gesperrt. Diese Straßensperrung wird voraussichtlich bis Dienstagabend andauern.

Das THW hat mehrere Hochleistungspumpen in der Aalbeek-Siedlung sowie an der Hafenschleuse im Einsatz. Aus der Ferienhaussiedlung wird das Wasser der letzten Tage in die Aalbeek gepumpt. Am Niendorfer Hafen wird das Wasser von der Aalbeek in den Niendorfer Hafen gepumpt. Allein am Hafen können mit den Pumpen des THWs bis zu 24.000 Liter pro Minute in den Hafen gepumpt werden.

Aufgrund der hohen Menge an Oberflächenwasser (Regenwasser), das in die Schmutzwasserkanäle gelangt ist, sind auch die Klärwerke in Timmendorfer Strand und Ratekau an ihre Kapazitätsgrenzen gekommen. Die großen Regenmengen der letzten Tage haben den Wasserstand des Hemmelsdorfer Sees stark ansteigen lassen. Der Hemmelsdorfer See nimmt das Oberflächenwasser etlicher Quadratkilometer Fläche auf und entwässert über die Aalbeek und den Niendorfer Hafen in die Ostsee. Dies funktioniert bei diesen Regenmengen jedoch nur, wenn die Wasserstände der Ostsee ausreichend tiefer sind, was in den letzten Tagen nicht gegeben war.

Der Einsatz des THWs in Niendorf/Ostsee dauert wohl noch etwas länger an. Inzwischen sind auch weitere THW-Helfer aus Eutin, Preetz und Bad Segeberg in Niendorf eingetroffen.

Nach Auskunft der Gemeinde Timmendorfer Strand sollen die Pumpen bis mindestens Dienstag in Betrieb bleiben. Da aber wieder eine neue Regenfront erwartet wird und das Wasser im Hafen bis Mittwoch laut Vorhersagen stark ansteigen könnte, ist es nicht ausgeschlossen, dass die Helferinnen und Helfer des THWs länger vor Ort bleiben.

Wie lange die Strandstraße in Niendorf/Ostsee in Höhe Hafen voll gesperrt bleiben muss, lässt sich erst am Montagnachmittag klären, wenn der Krisenstab erneut zusammenkommt. Derzeit ist die Strandstraße wegen der Pumparbeiten in Höhe Hafen noch voll gesperrt. (rk)


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