

Scharbeutz. Mit 8,9 Millionen Euro aus dem Landesprogramm Wirtschaft unterstützt das Land den Neubau der Seebrücke in Scharbeutz. Ministerpräsident Daniel Günther überreichte den Förderbescheid am heutigen Freitagnachmittag, dem 11. Februar 2022, in Scharbeutz an Bürgermeisterin Bettina Schäfer.
"Scharbeutz bleibt mit diesem Projekt auf Kurs, eines der beliebtesten Seebäder an der Ostsee zu bleiben", sagte Günther. Die neue 300 Meter lange Seebrücke solle modern und nachhaltig gebaut werden. Neben dem neu gestalteten Seebrückenvorplatz seien ein barrierefreier Zugang, Sitzmöglichkeiten, Info-Terminals sowie Bereiche für Kinder, Veranstaltungen und sportliche Aktivitäten vorgesehen. "Damit wird die neue Seebrücke auch zu einem Anziehungspunkt in der Nebensaison und wird den gesamten Ort aufwerten", so der Ministerpräsident. Eine tolle Idee sei es, alte Teile der Brücke nicht zu entsorgen, sondern sie zu recyceln oder den Bürgerinnen und Bürgern als Erinnerungsstücke zum Kauf anzubieten: "Das zeigt den nachhaltigen Ansatz Ihrer Gemeinde."
Baubeginn der neuen Seebrücke soll im Herbst 2022 sein. Das Land fördert 90 Prozent der fast zehn Millionen Euro Gesamtkosten. Derzeit läuft noch der Rückbau beziehungsweise Abriss der 40 Jahre alten Scharbeutzer Seebrücke. In gut zwei, drei Wochen wird von ihr nichts mehr zu sehen sein.
13,3 Millionen Euro für weiteren Ausbau des Skandinavienkais in Travemünde
Mit 13,3 Millionen Euro aus dem Landesprogramm Wirtschaft unterstützt das Land außerdem den weiteren Ausbau des Skandinavienkais in Lübeck-Travemünde. Ministerpräsident Daniel Günther überreichte nach dem Termin in Scharbeutz den Förderbescheid in Travemünde an Lübecks Bürgermeister Jan Lindenau und Bausenatorin Joanna Hagen. An einem neuen Anleger sollen zukünftig größere Schiffe abgefertigt werden.
"Der Skandinavienkai ist schon heute eines der leistungsfähigsten RoRo-Terminals an der gesamten Ostseeküste. Mit dem Neubau wird er das auch bleiben. Das Land unterstützt daher gerne dabei, dass der Hafenstandort Lübeck auch für die nächste Frachtschiff-Generation gerüstet ist", sagte Günther. In den vergangenen Jahren habe sich der Lübecker Hafen wieder auf einen Wachstumskurs zurückgekämpft. "Seitdem geht es hier Schlag auf Schlag voran. Mit dem weiteren Ausbau des Skandinavienkais stärkt die Stadt ihren wichtigsten Hafenstandort für den transeuropäischen Warenverkehr und geht damit weiter auf Modernisierungs- und Expansionskurs", so der Ministerpräsident.
Mit dem heutigen Förderbescheid seien innerhalb von vier Jahren insgesamt knapp 42 Millionen Euro Fördermittel aus dem Landesprogramm Wirtschaft in den Skandinavienkai geflossen. Günther: "Wenn wir schon so günstig gelegen sind für Transporte zwischen Mitteleuropa, dem Baltikum und Skandinavien, dann wollen wir als Land dafür auch die besten Bedingungen bieten." Ein ausführlicher Bericht über die Förderbescheid-Übergabe in Travemünde folgt.
Das Landesprogramm Wirtschaft bündelt im Zeitraum 2014 - 2020 Fördermittel der Europäischen Union - Europäischer Fonds für regionale Entwicklung (EFRE), der Bund-Länder-Gemeinschaftsaufgabe "Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur" (GRW) sowie Landesmittel für die wirtschafts- und regionalpolitische Förderung in Schleswig-Holstein. Mehr Informationen im Internet: EU-SH.schleswig-holstein.de