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Bürgermeister-Wahl: Bettina Schäfer kandidiert für zweite Amtszeit

Bürgermeisterin Bettina Schäfer möchte auch nach dem 1. Februar 2026 weiterhin als Verwaltungschefin im Bürgerhaus von Scharbeutz arbeiten.

Bürgermeisterin Bettina Schäfer möchte auch nach dem 1. Februar 2026 weiterhin als Verwaltungschefin im Bürgerhaus von Scharbeutz arbeiten.

Bild: René Kleinschmidt

Scharbeutz. Am Sonntag, dem 28. September 2025, steht in der Gemeinde Scharbeutz die Bürgermeister-Wahl an. Bei der letzten Wahl im Oktober 2019 standen vier Kandidaten zur Auswahl. Bettina Schäfer hat sich in der Stichwahl schließlich mit 62,3 Prozent der abgegebenen Stimmen gegen den Bürgermeister der Gemeinde Ahrensbök, Andreas Zimmermann, durchgesetzt. Falls es bei der diesjährigen Wahl auch wieder mehrere Kandidaten geben sollte und dann eventuell zu einer Stichwahl kommt, wird diese am 12. Oktober stattfinden.

„Nachdem mich die Bürgerinnen und Bürger mit einer klaren Mehrheit gewählt hatten, übe ich seit dem 1. Februar 2020 das Amt der Bürgermeisterin der Gemeinde Scharbeutz aus. Seitdem haben wir mit der Gemeindevertretung und den engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Gemeindeverwaltung wichtige Vorhaben in Bezug auf die Lebensqualität vor Ort umsetzen können. Weitere, entscheidende Aufgaben und Herausforderungen liegen vor uns. Auch deshalb habe ich mich entschieden, am 28. September für eine weitere Amtszeit ab dem Jahr 2026 zu kandidieren”, sagte Bürgermeisterin Bettina Schäfer in der vergangenen Woche in einem Pressegespräch.

Damit wirft die 52-Jährige als erste Kandidatin ihren Hut in den Ring. Die Parteien und Wählergemeinschaften können eigene Kandidaten mit einem Wahlvorschlag ins Rennen um den Posten des Verwaltungschefs schicken. Unabhängige Bewerber können ebenfalls als Bürgermeister-Kandidat zur Wahl antreten, müssen dafür aber mindestens 115 Unterstützer-Unterschriften sammeln. Bis zum 4. August können sich Kandidaten für das Amt bewerben.

Bettina Schäfer möchte aber weiterhin „Bürgermeisterin für alle Bürger dieser schönen Gemeinde“ bleiben und sagt: „Nach zahlreichen Kontakten mit den Menschen in unserer Gemeinde verspüre ich zudem viel Zuspruch und Rückhalt. Offenbar wollen die Bürgerinnen und Bürger eine Verwaltungschefin, die nahbar und unkompliziert ansprechbar ist. Letztlich sollten wir immer bedenken, dass die Gemeinde kein Selbstzweck ist, sondern alle Dienstleistungen direkt und unmittelbar für die Bürgerinnen und Bürger erbracht werden müssen.“ Und die parteilose Bürgermeisterin betont: „In jedem Fall kann ich sagen, dass ich weiterhin für unsere Gemeinde brenne.“

Als bisherige gemeinsame Erfolge in der ersten Amtszeit nannte Bettina Schäfer beispielhaft die Modernisierungen und Erweiterungsbauten der Emmi-Bonhoeffer-Schule in Pönitz sowie den Neubau der Grundschule in Scharbeutz. „Wir haben insgesamt 50 Millionen in beide Schulen investiert,“ so Schäfer.
Zudem konnten Kindergärten erweitert beziehungsweise saniert werden. Neben weiteren Investitionen in den Tourismus sieht sie auch die Aufstellung eines Klimaschutzkonzeptes und den Schutz der Wälder für die Gemeinde als Erfolg. In ihrer Amtszeit wurden auch die neuen Seebrücken in Haffkrug und Scharbeutz gebaut. Schäfer: „Auf die neue Haffkruger Seebrücke bin ich sehr stolz. Es ist ein gelungenes Bauwerk und bietet einen enormen Mehrwert für Haffkrug. Dadurch werden auch Investitionen für andere wichtige Angelegenheiten der Gemeinde möglich.“

Der Start als Nachfolger des langjährigen Bürgermeisters Volker Owerien war allerdings etwas holprig. „Gut einen Monat nach meinem Amtsantritt begann im März 2020 die Corona-Krise, danach folgten Ukraine- und Energie-Krise,“ so Bettina Schäfer. „Ich bin dankbar, dass ich großartige Freunde habe.“ Eine große Stütze sei auch ihr Sohn Leon (22). Sie liebt das morgendliche Joggen am Strand, dass ihr zusätzlich Kraft für ihre Aufgaben gibt. Bei einigen Angelegenheiten hätte sie sich auch mehr Tempo gewünscht, wie sie berichtet.

In den kommenden Jahren geht es jetzt unter anderem um eine Verbesserung der Mobilität, um den Wohnungsbau sowie um die Sicherung der kommunalen Finanzen. Es gelte zudem, die Feuerwehren zukunftsfest auszustatten und die Verbände und Vereine in der Gemeinde angemessen zu unterstützen.

Bettina Schäfer versicherte, dass sie in den nächsten Monaten offensiv für eine Wiederwahl werben wolle. Sie freue sich auf möglichst viele Begegnungen mit Menschen, die jederzeit mit ihren berechtigten Sorgen und Nöten zu ihr kommen könnten. (rk)

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