

Bad Schwartau. Mit Unterstützung von Vorstandsmitgliedern des Gemeinnützigen Bürgervereins wurde dieser Tage die Wilhelmsquelle im Riesebusch wieder in einen optisch schönen Zustand gebracht. Seit zwei Jahren beauftragt der Bürgerverein damit auf seine Kosten das Dienstleistungsunternehmen Sergej Kutaschow.
Die Quellbecken wurden mithilfe einer Pumpe entleert, Sandeinträge vom darüber liegenden Hang und Herbstlaub von den umstehenden Bäumen entfernt. Ein recht zeitaufwändiges Unterfangen. Das Ergebnis jedenfalls kann sich nun sehen lassen.
Sauberes, klares Wasser strömt wieder durch die Becken aus Naturstein und lädt dazu ein, frisches Quellwasser zu zapfen etwa für die Zubereitung von Kaffee oder Tee. In früheren Jahren wurde hier auch das Taufwasser entnommen.
Auch das Umfeld der Quelle präsentiert sich in einem einladenden Zustand. Vor wenigen Jahren hat der Gemeinnützige Bürgerverein dort zwei Bänke aufstellen lassen, die Besucher zu einem geruhsamen Verweilen einladen.
Die Wilhelmsquelle wurde benannt nach dem Schriftsteller Wilhelm Jensen (1837-1911), einem Freund Emanuel Geibels (1815-1884). Thomas Mann hat diesen außergewöhnlichen Ort und den Weg dorthin in seinem Roman „Die Buddenbrooks“ detailliert beschrieben. Damit ist die Wilhelmsquelle Gegenstand der Weltliteratur geworden.