

Eutin/Ratekau. Im Rahmen der jüngsten Kreistagssitzung haben in der vergangenen Woche Kreispräsident Harald Werner und Landrat Reinhard Sager stellvertretend für Innenministerin Dr. Sabine Sütterlin-Waack die Freiherr-vom-Stein-Verdienstnadel des Landes Schleswig-Holstein verliehen. Geehrt wurde Corina Harnack (Gemeindevertreterin, 3. stellvertretende Bürgermeisterin und ehemalige Dorfvorsteherin).
Die Freiherr-vom-Stein-Verdienstnadel wird jedes Jahr durch das schleswig-holsteinische Innenministerium an Bürgerinnen und Bürger verliehen, die sich in besonderer Weise in der Kommunalpolitik verdient gemacht haben. Wegen der coronabedingten Einschränkungen wurden die Verdienstnadeln in diesem Jahr durch die Kreise und kreisfreien Städte an die zu Ehrenden übergeben. Werner und Sager freuten sich, die Ehrung im „eigenen Haus“ vornehmen zu können und betonten die außerordentlich große Bedeutung des kommunalpolitischen Ehrenamtes.
In der Laudatio des Landes heißt es: „Frau Harnack ist seit 2000 in der Gemeindevertretung Ratekau tätig. In dieser Zeit hat sie in zahlreichen Gremien als Mitglied mitgewirkt. Unter anderem ist sie seit 2003 Mitglied des Hauptausschusses, seit vielen Jahren in verschiedenen Ausschüssen der Gemeindevertretung vertreten und seit dreizehn Jahren 3. stellvertretende Bürgermeisterin ihrer Heimatgemeinde.
Schwerpunkt ihrer kommunalpolitischen Tätigkeit ist der Themenkomplex Umwelt und Natur. Sie beschäftigt sich detailscharf und in voller Gänze mit komplexen Sachverhalten, um das bestmöglichste Ergebnis für die Einwohnerinnen und Einwohner zu erzielen. Durch ihre jahrelange Mitarbeit an den Großprojekten 380-KV-Leitung, der festen Fehmarnbeltquerung, der Hinterlandanbindung sowie der Endlagersuche für hochradioaktive Abfälle tragen diese Projekte ihre Handschrift. Durch ihr unermüdliches Engagement und das fachspezifische Wissen gewinnt das Thema Gesamtlärmbetrachtung übergemeindlich an Bedeutung. Frau Harnack organisiert bis heute das erfolgreiche ,Fest der Kulturen‘, das alle Einwohnerinnen und Einwohner der Gemeinde Ratekau zusammenbringen soll. Sie lebt nicht nur im Ortsteil Luschendorf, sondern hat sich als Dorfvorsteherin auch viele Jahre intensiv für die Belange der dortigen Dorfgemeinschaft eingesetzt.“