

Scharbeutz/Timmendorfer Strand. Am Nachmittag des 29. Mai (Sonntag) ging gegen 16.20 Uhr ein Notruf bei der DLRG ein: Ein Lübecker Katamaran-Segler (50 Jahre) hatte seine Frau über Handy verständigt: Nach einem Manöver war sein Katamaran durchgekentert und sein „zweiten Mann“, der Vorschoter (41 Jahre), über Bord gegangen. Er würde den Vermissten nun auf hoher See vor Scharbeutz und Timmendorfer Strand suchen. Die DLRG alarmierte zur Unterstützung sofort die Seenotleitung Bremen, die zwei Rettungskreuzer der DGzRS auslaufen ließ. Auch eine Rettungshubschrauber war für die Suche des vermissten Seglers im Einsatz. Die DLRG selbst war mit zwei Motorrettungsbooten aus Scharbeutz und einem Motorrettungsboot aus Timmendorfer Strand sofort im Einsatz. Auch von Land wurde die Suche durch die DLRG-Mannschaften unterstützt und von der DLRG-Hauptwache an der Scharbeutzer Seebrücke koordiniert. Nach etwa 25 Minuten konnte der Lübecker Segler weit ab vom Strand vor Timmendorf ausfindig gemacht und durch die DLRG-Mannschaft aus Timmendorfer Strand aus der bewegten Ostsee gerettet werden. Nach kurzer Erstversorgung durch die DLRG wurde der unterkühlte Segler an Land gebracht. Eine weitere medizinische Versorgung in einem Krankenhaus war glücklicherweise nicht notwendig. Auch dem auf dem Katamaran verbliebenen Segler konnte beim Wiederaufrichten des Bootes durch die DLRG-Besatzung aus Scharbeutz geholfen werden, so dass auch hier keine weitere Gefahr mehr bestand. Die DLRG weist in diesem Zusammenhang alle Wassersportler darauf hin, wie wichtig das Tragen von entsprechender Wärmeschutzbekleidung und passenden Rettungswesten ist. Ebenso wird ganzjährig und revierunabhängig das Mitführen von Signalmitteln für den (See-)Notfall dringend empfohlen.