Reporter Timmendorf

Ensemble feiert 70 Jahre „Schürsdörper Speeldeel“

Ulla Basse (von links), Holger Rocholl, Sabrina Motsch-Schumacher, Birgitt Westphal, Sabine Prehn, Eckhard Fründt und Frank Panko und das gesamte Team der „Schürsdörper Speeldeel“ freuen sich auf das 70-jährige Bestehen und das neue Stück  „Krüüzfahrt in Schwienstall“.

Ulla Basse (von links), Holger Rocholl, Sabrina Motsch-Schumacher, Birgitt Westphal, Sabine Prehn, Eckhard Fründt und Frank Panko und das gesamte Team der „Schürsdörper Speeldeel“ freuen sich auf das 70-jährige Bestehen und das neue Stück „Krüüzfahrt in Schwienstall“.

Bild: hfr

Schürsdorf. Die „Schürsdörper Speeldeel“ feiert in diesem Jahr sein 70-jähriges Bestehen und zeigt ab dem 28. Februar die plattdeutsche Komödie „Krüüzfahrt in Schwienstall“ von Carsten Lögering (in drei Akten).


Seit nunmehr 70 Jahren wird jedes Jahr ein Drei-Akter in plattdeutsch aufgeführt und Wolfgang Rahlf, langjähriges Mitglied der „Schürsdörper Speeldeel“, gerät ins Schwärmen, wenn er über die Geschichte des Amateurtheaters erzählt. Bereits sein Vater Erich Rahlf war Mitglied der „Schürsdörper Speeldeel“ und hat auch einige Jahre Regie geführt. Die Idee zum Dorftheater hatte damals Hugo Petersen von der Freiwilligen Feuerwehr Schürsdorf und so wurde die „Speeldeel“ 1955 ins Leben gerufen.


Seitdem wird jedes Jahr im Januar und Februar zweimal die Woche geprobt, außer zur Corona-Zeit. Im März gibt es dann immer zehn Vorführungen, die bis vor drei Jahren in „Schläppis Saal“ in Schürsdorf über die Bühne gegangen sind. Seit 2023 finden die Proben und Vorführungen im neuen Dörfergemeinschaftshaus Schürsdorf im Bövelstredder 2b statt. Auch wenn der Spielort inzwischen ein neuer ist, gibt es weiterhin Traditionen, an die festgehalten wird. So wird alles selbst entworfen und zubereitet, ob Bühnenbild oder das leckere Catering. Seit vielen Jahren gibt die Speeldeel an einem Nachmittag auch eine Sondervorstellung für die Senioren der Gemeinde Scharbeutz.


Eine Person darf bei all dem nicht fehlen, wie Wolfgang Rahlf berichtet: Ulla Basse-Bredenkamp hält die Speeldeel seit vielen Jahren zusammen und hält engste Kontakte zu allen Mitspielern und Helfern vor und hinter der Kulisse.


Das diesjährige Stück „Krüüzfahrt in Schwienstall“ feiert am Freitag, dem 28. Februar, Premiere. Weitere Aufführungen sind danach am Samstag, dem 1. März, am Freitag, dem 7. März, am Samstag, dem 8. März, am Freitag, dem 14. März, am Freitag, dem 21. März, am Samstag, dem 22. März, und am Freitag, dem 28. März, jeweils um 19 Uhr. Nach der letzten Vorstellung am Samstag, dem 29. März, die bereits um 18 Uhr beginnt, wird im Anschluss zum 70-jährigen Bestehen noch Tanz bis 1 Uhr nachts angeboten (dieser Termin ist bereits ausverkauft).


Es gibt noch einige Karten für die oben genannten Aufführungen, die zum Preis von 12 Euro im Pflanzenmarkt Rahlf in Schürsdorf erhältlich sind.


Zusammenfassung des Theaterstücks „Kreuzfahrt im Schweinestall“: Bauer Jupp Speckmann lebt mit seiner Frau Gerda und Tochter Anna auf seinem Hof. Jupp weiß und kann alles. Das denkt er zumindest. Die meiste Zeit über ist er stinkfaul und frönt mit seinem Kumpel Walter dem Alkohol. Sein Knecht Jan erledigt die tägliche Arbeit auf dem Hof. Dieser hat ein Auge auf Anna geworfen, was Jupp natürlich missfällt.


Nach einer Dorftombola jubeln Jan und Anna Jupp den Hauptpreis unter: Eine Kreuzfahrt auf dem Mittelmeer. Dumm nur, dass Jupp seit Kindesbeinen panische Angst vor Wasser hat. Er fürchtet, den Spott und Hohn, den er von den Dorfbewohnern und seiner Familie erntet, so sehr, dass er kurzum seinen besten Freund auf die Reise schickt und sich selbst auf seinem eigenen Hof versteckt. Keiner soll von seiner Wasserscheue erfahren.


Aufgrund von unglücklichen Umständen, muss sich Jupp als Frau verkleiden und gibt sich fortan als seine eigene verschollene Schwester Judith aus. Das Chaos beginnt. Der Dorfpolizist Bernd Becker hat ein Auge auf Judith geworfen und stellt ihr ständig nach. Damit nicht genug. Das Kreuzfahrtschiff sinkt. Glücklicherweise überleben alle Passagiere, lediglich Jupp Speckmann gilt als vermisst.


Es beginnt ein amüsantes Verwechslungsspiel, bei dem Jupp keinen Fettnapf auslässt und sich mehr und mehr in sein eigenes Lügenwerk verstrickt.


„der reporter“ gratuliert zum 70-jährigen Bestehen der „Schürsdörper Speeldeel“ und wünscht allen Zuschauern gute Unterhaltung. (rk)

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