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Gemeindevertretung Ratekau: Haushalt 2022 einstimmig verabschiedet

Ratekau. Geprägt von der ländlichen Struktur mit 16 Dörfern zählt die Gemeinde Ratekau nicht zu den finanzstarken Kommunen in Ostholstein. An den durchweg positiven Jahresabschlüssen der letzten Jahre zeigt sich jedoch, dass der Spagat zwischen Konsolidieren und Investieren, einschließlich dem konsequenten Einwerben von Zuwendungen, stets erfolgreich gelungen ist. So konnten auch die Haushaltsberatungen für das Jahr 2022 auf einen positiven Jahresabschluss 2020 in Höhe von 3,13 Millionen Euro aufbauen.

Der Haushaltsentwurf der Verwaltung wurde in den Fachausschüssen beraten und von der Gemeindevertretung in ihrer letzten Sitzung am 2. Dezember einstimmig beschlossen. Der Haushalt für das kommende Jahr umfasst ein Volumen von knapp 32 Millionen Euro an Auszahlungen und weist bereits einen Jahresüberschuss in Höhe von 3,57 Millionen Euro aus. Dieser hohe Überschuss ist vor allem bedingt durch den Verkauf der Baugrundstücke im B-Plangebiet 69, Pansdorf, Eutiner Straße.

Investitionen, insgesamt 4,4 Millionen Euro, sind vor allem bei Schulen, Sporthallen, Feuerwehren und Straßen geplant. So werden an der Otfried-Preußler-Schule Pansdorf und der Sporthalle Sereetz die weiteren Sanierungsbauabschnitte umgesetzt und Planungen für die nächsten Sanierungen an der Achim-Bröger-Schule Sereetz, der ev. KiTa Ratekau sowie für den Neubau des Feuerwehrgerätehauses Sereetz begonnen. An der Badeanstalt Offendorf werden eine energieeffiziente Wärme- und Stromversorgung aufgebaut und die Außenanlagen aufgewertet. Für die Feuerwehr Warnsdorf wird ein neues Löschgruppenfahrzeug (LF 10) und für die Feuerwehr Pansdorf ein Einsatzleitwagen (ELW) ausgeschrieben.

Für die Unterhaltung und Sanierung der Gemeindestraßen sind insgesamt 1,34 Millionen Euro vorgesehen. Als größte Einzelposition schlägt hierbei die Sanierung der Straße Am Schillerberg in Sereetz im Jahr 2022 mit 570.000 Euro zu Buche.

Kreditaufnahmen sind im kommenden Jahr nicht vorgesehen, so dass durch die regelmäßigen Tilgungen der Schuldenstand weiter abgebaut werden kann. Zum Ende des Jahres wird dieser nur noch 2,3 Millionen Euro betragen, mithin 157,62 Euro pro Einwohner*in. Für eine Gemeinde mit etwas über 15.000 Einwohner*innen ein vergleichsweise sehr niedriger Wert.

Auch für konjunkturelle Schwankungen hat die Gemeinde vorgesorgt: Zum Ausgleich künftiger Haushalte steht eine Ergebnisrücklage von mittlerweile rund 12 Millionen Euro zur Verfügung.


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