Reporter Timmendorf

Lebensgefahr: Sperrungen am Travemünder Strand und auf dem Wanderweg des Brodtener Ufers

Travemünde. Beim Spaziergang am Strand von Travemünde ist am DLRG-Wachturm hinterm Hundestrand in Richtung Niendorf/Ostsee plötzlich Schluss. Erneute Abbrüche am Brodtener Steilufer haben die Behörden dazu gezwungen, am vergangenen Sonntag entsprechende Vorsichtsmaßnahmen zu treffen, da tatsächlich Lebensgefahr besteht, wie Polizeisprecher Maik Seidel bestätigt.

In einem Bereich der Steilküste gab es auf zirka 15 Metern Länge einen Erdrutsch. Nach dem Dauerregen in den vergangenen Wochen hat das Brodtener Steilufer an Halt verloren. Ganze Bäume sind abgerutscht und liegen am Strand. Der schmale Strandabschnitt in Richtung Niendorf/Ostsee wurde deshalb gesperrt.

An dem Absperrzaun sind Schilder angebracht: „Vorsicht, abbrechendes Steilufer - Betreten auf eigene Gefahr!“ und „Betreten verboten!“ sowie „Achtung, Lebensgefahr!“. Hier muss man als Spaziergänger wieder umkehren, denn aufgrund der Witterungslage kann es jederzeit zu erneuten Abbrüchen und abstürzenden Bäumen auf den Strand kommen.

Auch auf der Brodtener Steilküste gibt es Absperrungen auf dem dortigen Wanderweg: Am Jugendhaus Seeblick müssen Spaziergänger und Radfahrer wegen einer Vollsperrung des Wanderweges eine Umleitung in Kauf nehmen. Wer hier nämlich weitergeht, riskiert sein Leben. Der Wanderweg vor dem Jugendhaus ist Ende Januar in großen Teilen abgesackt und mitsamt Baum in die Tiefe gestürzt.

Die Einrichtung für Jugendliche, die bis Ende des Jahres ausgebucht war, muss jetzt wegen ihrer gefährlichen Nähe zur Abbruchkante für immer schließen, da das Jugendhaus nicht mehr sicher steht. Spaziergänger, die die Sperrung immer wieder ignorieren und dicht an der Abbruchkante entlang gehen, riskieren dabei ihr Leben. (rk)

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