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Reporter Timmendorf

Neujahrsempfang: Prägendes Jahr für die Gemeinde Stockelsdorf

Stockelsdorfs Bürgervorsteher Harald Werner (v.l.), Bürgermeisterin Brigitte Rahlf-Behrmann, Susanne Scheel und Thomas Jeschull von der IGSU mit den Sternsingern Kevin, Luis und Elisabeth von der St. Bonifatius-Gemeinde.

Stockelsdorfs Bürgervorsteher Harald Werner (v.l.), Bürgermeisterin Brigitte Rahlf-Behrmann, Susanne Scheel und Thomas Jeschull von der IGSU mit den Sternsingern Kevin, Luis und Elisabeth von der St. Bonifatius-Gemeinde.

Stockelsdorf. Zum traditionellen Neujahrsempfang hatten die Gemeinde Stockelsdorf und die Interessengemeinschaft Stockelsdorfer Unternehmer (IGSU) am Sonntag, 10. Januar 2016, in das Hotel „Lübecker Hof“ eingeladen. Wieder nutzten rund 200 Gäste die Gelegenheit zu einem Gedankenaustausch mit Vertretern der Vereine, Organisationen, sowie der Wirtschaft und Verwaltung. Begrüßt wurden die Besucher von Bürgervorsteher Harald Werner auch im Namen von Bürgermeisterin Brigitte Rahlf-Behrmann, sowie der IGSU-Vorsitzenden Susanne Scheel und Thomas Jeschull. Als Ehrengäste wurde die Delegation der polnischen Partnergemeinde Okonek empfangen, die den Weg trotz der schlechten Witterungsverhältnisse auf sich genommen hatte, um am Neujahrsempfang teilzunehmen. „Es ist guter Brauch, gleich zu Beginn eines neuen Jahres zusammenzukommen und sich darüber auszutauschen, welchen Weg wir - Politik und Verwaltung - gemeinsam mit den Menschen in den kommenden Monaten beschreiten wollen“, so Werner, der zunächst einen Rückblick auf 2015 gab, das als ein besonders prägendes Jahr in die Geschichte eingehen werde. So sei die wohl größte Herausforderung, die zu meistern war und die Gemeinde wohl auch in diesem Jahr begleiten werde, die Aufnahme von Flüchtlingen und Asylsuchenden gewesen. Neben dem Beschluss des Verkehrswegeplans und der Einweihung der neuen Kunstrasenspielfelder im Sportzentrum Jahnstraße hob er die Erschließung und Veräußerung von 51 Grundstücken am Kurt-Unruh-Ring und im Karoline-von-Günderrode-Weg am Bohnrader Weg hervor. „Diese Entwicklung zeigt einmal wieder, dass es sich in Stockelsdorf gut leben lässt.“ Der absolute Höhepunkt konnte Anfang Juli mit der Einweihung des Rathausanbaus mit dem neuen Sitzungssaal gefeiert werden. Für die Neugestaltung und Erweiterung des Herrengartenparks wurde ein Entwicklungskonzept beschlossen, darauf aufbauend sollen nun die Details geplant und Zuschuss-Anträge gestellt werden. Im November fiel mit der ersten öffentlichen Veranstaltung zum Thema Klimaschutz der Startschuss für noch viele Folgeveranstaltungen. Ziel ist es, ein Klimaschutzkonzept aufzustellen und einen Klimaschutzbeauftragen einzustellen. Zur „Fair Trade-Gemeinde“ wurde Stockelsdorf zum Abschluss des Jahres zertifiziert. Der Bürgervorsteher dankte diesbezüglich der Steuerungsgruppe. Abschließend nahm der Bürgervorsteher noch einmal Bezug auf die Unterbringung der Flüchtlinge in der Gemeinde und dankte der Bürgermeisterin für die großartige Arbeit unter schwierigen Verhältnissen sowie den Vermietern, die der Gemeinde Wohnungen für über 200 Flüchtlinge zur Verfügung gestellt haben. Einen besonderen Dank richtete er an die vielen Freiwilligen, an den Arbeitskreis Willkommenskultur, das DRK sowie die Kirchengemeinde Stockelsdorf und dankte auch den vielen Paten und denen, die im Verborgenen helfen. „Ich halte es für eine Stärke unserer Gemeinde, dass viele Bürgerinnen und Bürger Verantwortung für ihren Ort übernehmen und sich für ihre Mitmenschen und das Gemeinwohl in den Vereinen und Verbänden engagieren“, so Werner, „deshalb möchte ich allen, die in und für unsere Gemeinde aktiv sind, ganz herzlich danken. Und ich kann Sie nur bitten, sich weiterhin zu engagieren.“ Eine weitere positive Meldung konnte er für den Haushalt der Gemeinde vermelden: Für das Jahr 2015 war eine Neuverschuldung in Höhe von 2,4 Millionen Euro prognostiziert worden. Diese Mittel wurden nicht benötigt, „es ist kein Cent Kredit aufgenommen worden“. Dies sei angesichts der großen Investitionen des letzten Jahres wie dem Rathausanbau mit rund 3,1 Millionen Euro, dem Bau der Kindertagesstätte mit 1,6 Millionen Euro und zwei Kunstrasenplätzen mit etwa 1,4 Millionen Euro eine wirklich sehr gute Leistung. Für das Jahr 2016 stehen unter anderem die Vorbereitungen für weitere Betreuungsangebote auf dem Programm, ein Natur- und Waldkindergarten soll planungsrechtlich vorbereitet werden und für Mai ist die Fertigstellung der Kindertagesstätte Himmelblau geplant. Ebenso soll die Straße Gillwisch ausgebaut werden, die Straße Kohlhorstredder bekommt eine neue Regenwasserleitung und der Neubau des Feuerwehrgerätehauses der Freiwilligen Feuerwehr Stockelsdorf wird vorbereitet. Auch die Schulhofumgestaltung an der Gerhard-Hilgendorf-Schule soll mit einem Investitionsvolumen von 300.000 Euro fortgesetzt werden. Die Friedrich Blume- und Else Jebsen-Stiftung wird diese Maßnahme mit einem Zuschuss in Höhe von 65.000 Euro unterstützen. Thomas Jeschull von der IGSU nutzte ebenfalls die Gelegenheit für einen Rückblick und die Aussicht auf das neue Jahr. Entgegen der weltweiten Verunsicherung durch Terroranschläge und Unglücke seien die Märkte im Raum Lübeck und Stockelsdorf nur unwesentlich betroffen. Seiner Meinung nach hätten sich Handwerk und Dienstleister weiter sehr positiv entwickelt und die Region profitiere durch die Fertigstellung des LUV-Centers als Einkaufsmetropole. Musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung mit einigen Darbietungen der Fackenburger Liedertafel von 1883 e.V. unter der Leitung von Michael P. Schulz, die unter anderem „Das Werk der Liebe“ als Welt-Uraufführung zu Gehör brachte. Chorsängerin Gabriele Pavlovic hatte das Werk ihres Vaters Walter Köhler zum Einstudieren zur Verfügung gestellt, das dieser während seiner Stationierung in Holland im zweiten Weltkrieg schrieb. Jakub Zabrocki, stellvertretender Bürgermeister der Gemeinde Okonek, dankte für die gute Zusammenarbeit und sagte, dass er sehr stolz auf die tiefe Freundschaft beider Gemeinden sei. Nach dem Austausch von Gastgeschenken überbrachten Sternsinger der St. Bonifatius-Gemeinde Lübeck die traditionellen Neujahrsgrüße.


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