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„orgel per bike“: Musikalische Fahrradtour zu Bad Schwartaus Orgeln

Die Kirchenmusikerinnen Julia Wyrwa aus Rensefeld (v.l.), Katha Kreitlow (Cleverbrück) und Hedwig Geske (Bad Schwartau) lassen die beliebte Veranstaltung „orgel per bike“ wieder aufleben.

Die Kirchenmusikerinnen Julia Wyrwa aus Rensefeld (v.l.), Katha Kreitlow (Cleverbrück) und Hedwig Geske (Bad Schwartau) lassen die beliebte Veranstaltung „orgel per bike“ wieder aufleben.

Bad Schwartau. „Die Vielfalt des Orgelbaus und Orgelklanges“ unter diesem Thema wird in Bad Schwartau wieder einmal zu der beliebten Veranstaltungsreihe „orgel per bike“ eingeladen. Gemeinsam wird am Sonntag, dem 2. September, von der Martinskirche Cleverbrück zur Christuskirche nach Bad Schwartau und St. Fabian nach Rensefeld geradelt. An jeder Station stellen die Kirchenmusikerinnen Katha Kreitlow, Hedwig Geske und Julia Wyrwa „ihre“ Orgeln mit Wort und Musik vor. Dauer jeweils zirka 30 Minuten.
„Es geht um die individuelle Bauweise der Orgeln, ihre speziellen Klangfarben und natürlich um die Orgelmusik“, erklären die Kirchenmusikerinnen. Jede von ihnen hat ein kleines musikalisches Programm vorbereitet, das die Besonderheiten der jeweiligen Orgel hervorhebt und zum Klingen bringt.
Die Choralbearbeitung „Wer nur den lieben Gott lässt walten“ von Johann Sebastian Bach wird an jeder Orgel gespielt. Dabei ist nicht nur der unterschiedliche Klang der Orgeln zu erleben, sondern auch, wie ein und dasselbe Stück verschieden interpretiert werden kann.

Die Fahrradtour

Die Veranstaltung beginnt um 16 Uhr in der Martinskirche Cleverbrück. Dort können die Gäste nicht nur die große Noeske-Orgel kennenlernen, sondern auch eine kleine Truhenorgel. Beide Orgeln werden gemeinsam erklingen.
Gegen 16.30 Uhr geht es dann weiter „per bike“ zur Christuskirche (Beginn dort um 17 Uhr) und anschließend weiter nach Rensefeld zur St. Fabian-Kirche (18 Uhr). An jeder Station wartet eine kleine Erfrischung auf die Gäste. Wer nicht radeln kann oder möchte, kann den kostenlosen Shuttleservice in Anspruch nehmen. Der Eintritt ist frei.

Kulturerbe

Ende 2017 würdigte die Unesco-Kommission das über Jahrhunderte gewachsene kulturelle Erbe des deutschen Orgelbaus und der Orgelmusik mit der Aufnahme in das weltweite Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes der Menschheit.
Jede Orgel ist einzigartig, denn sie ist eigens für den Raum entwickelt, in dem sie erklingt.
Deutschland hat mit zirka 50.000 Orgeln die höchste Orgeldichte der Welt. 3.500 hauptamtliche und rund 10.000 ehrenamtliche Organistinnen und Organisten sind hierzulande tätig.
Zirka 400 Orgelbaubetriebe in Deutschland bauen, restaurieren und erhalten die Orgeln und setzen das beeindruckende Orgelbau-Handwerk fort.

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