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Streetart an der Seebrücke: Timmendorfer Strand hat einen weiteren Hingucker

Tdf. Strand. Wie cool ist das denn? Wer in Timmendorfer Strand den Blick über die Lübecker Bucht schweifen lassen möchte, kann das jetzt in gleich doppelt tun – zumindest, wenn man sich an der dortigen Seebrücke aufhält. Im Auftrag der Timmendorfer Strand Niendorf Tourismus GmbH (TSNT GmbH) hat der Streetart-Künstler und Malermeister Henning Marten Feil das Mauerwerk der Seebrücke mit dem Küsten-Panorama versehen. Innerhalb der vergangenen Woche hat hat der 34-Jährige aus dem nordrhein-westfälischen Brilon den bislang eher unansehnlichen ­Betonsockel an der Promenade seeseitig auf einer Länge von rund 70 Meter in ein schmuckes Kunstwerk verwandelt. Damit das Ganze auch dauerhaft hält, hat Feil dazu zunächst die Fassade gründlich gereinigt und grundiert. Erst danach kamen Fassadenfarbe und Spraydosen zum Einsatz. Nachgefragt, woher er dieses außergewönliche Talent habe, antwortet er nur: „Das konnte ich schon immer. In der Schule war ich in Kunst der absolute Einserkandidat“, um dann mit einem breiten Grinsen zu ergänzen: „Dafür konnte ich andere Fächer nicht so gut. Ich bin froh, dass ich mein Hobby zu meinem Beruf machen konnte.“ Während Feil noch einmal zur Spraydose greift, um letzte Arbeiten zu erledigen, erzählt Silke Szymoniak, Marketingleiterin der TSNT GmbH, wie es zu dem Kunstprojekt kam. „Die Idee, diesen Teil der Brücke optisch aufzuwerten, ist bei unserem diesjährigen Kunstwettbewerb entstanden“. Die Anregung sei dabei von Regine Kasper gekommen, die in Timmendorfer Strand das „Baltik Hotel“ betreibt. Denn die hat mit den Künsten des „Urban Artists“, wie Feil sich selbst gerne bezeichnet, beste Erfahrungen gemacht. Erst vor kurzem hat er medial für Furore gesorgt und die Fassade ihres Gästehauses mit einem überdimensionalen Seepferdchen, dem Wappentier der Gemeinde Timmendorfer Strand, versehen. Feils zweites Kunstwerk in der Gemeinde ist übrigens nicht nur optisch echte Maßarbeit, sondern auch vom Timing her eine echte Punktlandung. Schließlich ist Feil weltweit ein gefragter Mann, war beruflich sogar schon in Miami im Einsatz. „Schon morgen muss ich in Spanien sein, wo die nächste Auftragsarbeit wartet“, ließ er an seinem letzten Tag in Timmendorfer Strand wissen. Sein Kunstwerk kann sich jedenfall mehr als sehen lassen, und so dürfte man wohl Wetten darauf abschließen können, dass er hier nicht das letzte Mal im Einsatz war.


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