

Stockelsdorf. An dem kommunalen Wohnungsunternehmen „Wobau-OH“ mit Sitz in Eutin ist der Kreis Ostholstein wesentlich beteiligt. Zu den weiteren Gesellschaftern gehören 26 Kommunen aus dem Kreis Ostholstein. Die Gesellschaft bewirtschaftet rund 1.850 Wohnungen im gesamten Kreisgebiet.
Der Wohnungsbestand in Stockelsdorf beträgt aktuell zirka 250 Wohnungen. Im kommenden Jahr wird dieser Bestand um 24 erweitert. Die neuen Wohneinheiten enstehen im Bereich Bahndamm/Weidenweg.
„Wir freuen uns in Stockelsdorf im Frühjahr 2020 mit dem Neubau von 24 Wohnungen zu beginnen und unseren Bestand im Südbereich von Ostholstein auszubauen“, so Fabian Weist, Geschäftsführer der Wobau-Oh, der die Neubaumaßnahme gemeinsam mit Stockelsdorfs Bürgermeisterin Julia Samtleben, Bauamtsleiter Dieter Rodewald, Liegenschaftsmitarbeiter Jan-Christian Ohm und Norbert Hochgürtel vom Lübecker Architekturbüro Heske Hochgürtle Lohse jetzt im Sitzungssaal des Rathauses vorstellte.
„In einer gesellschaftlichen Zeit, in der wir immer älter, bunter und weniger werden, zeigen wir auch hier Verantwortung, adäquaten Wohnraum für eine möglichst breite Zielgruppe von Wohnungssuchenden zur Verfügung zu stellen“, so Weist weiter.
Alleinstehende und Ältere gehörten ebenso dazu wie Familien und junge Menschen.
Dabei baut die Wobau OH 20 Prozent der Wohnungen öffentlich gefördert. Diese Wohnungen sind für breite Einkommensschichten, die ein bestimmtes Einkommen nicht überschreiten, zu einer Kaltmiete von derzeit 5,95 Euro je Quadratmeter – vorbehalten. Die derzeitige Marktlage verlangt zusätzlichen Wohnraum für breite Einkommensschichten in diesem Segment.
Insgesamt ensteht Wohnraum auf einer Fläche von 1,700 Quadratmeter. Die Wohnungsgrößen liegen überwiegend zwischen 50 und 75 Quadratmeter und beinhalten zwischen zwei und vier Zimmer.
Alle Wohnungen erhalten Einbauküchen und werden barrierearm gebaut. Ein Stellplatz kann in den Außenanlagen angemietet werden.
Ferner wird die gesamte Wohnanlage nach Fertigstellung Niedrigenergiehausstandard erreichen. Die Beheizung erfolgt über eine sogenannte Kraft-Wärme-Kopplung = Blockkraftheizwerk (BHKW) über die Gemeinde Stockelsdorf (Nahwärmenetz).
„Hiermit leisten wir einen effektiven Beitrag zur Schonung unserer Energiereserven sowie eine Verringerung von CO2 Emissionen“, macht der Geschäftsführer deutlich. Ferner wird der Müll in einem Unterflursystem gesammelt und abgefahren. Die Unterflursysteme halten nicht nur unangenehme Gerüche von den Wohnungen fern und steigern so die Wohn- und Lebensqualität, damit werden auch Freiflächen gewonnen.
Die beiden Mehrfamilienhäuser entstehen baugleich als Vollgeschossbauten plus Staffelgeschoss. „Sie werden ungefähr eine Höhe wie dort bereits bestehenden Wohnhäuser haben“, erklärt Bauamtsleiter Dieter Rodewald.
„Insgesamt stehen dann fünf Wohnungen als Sozialwohnungen zur Verfügung, die ausschließlich an Mieter mit Wohnberechtigungsschein vergeben werden“, so Stockelsdorfs Bürgermeisterin.
Die Grundsteinlegung erfolgt im kommenden Frühjahr. Die ersten Mieter sollen voraussichtlich dann zum Spätsommer 2021 in ihr neues Zuhause einziehen können. Fabian Weist: „Wir sind sehr zuversichtlich, dass wir den vorgegebenen Zeitplan einhalten werden.“
Die geschätzten Baukosten belaufen sich auf zirka 5,3 Millionen Euro.
„Die bereits jetzt gute Nachfrage in Stockelsdorf stimmen den Aufsichtsrat sowie die Geschäftsführung unseres Unternehmens für die Zukunft sehr positiv, auch weiterhin zukunftsgerechte Wohnungen zur Verfügung zu stellen.
Wer sich für eine der neuen Wohnungen am Bahndamm interessiert, findet einen entsprechenden Bewerberbogen auf der Internetseite der Wobau OH. Die Bewerbungsfrist läuft bereits und beträgt ein halbes Jahr.