![Die Kinder und das pädagogische Team sind begeistert von den neuen Möglichkeiten und bedankten sich bei den Eheleuten Achtenberg (Bildmitte) mit einem Segen Gottes und einer kleinen Nascherei.](/i/fileadmin/user_upload/import/artikel/418/213418/213418_Spende_an_Kita_Schoenwalde_onlineZuschnitt.jpg?_=1738835100&w=236&a=1.5&f=cover)
![Die Kinder und das pädagogische Team sind begeistert von den neuen Möglichkeiten und bedankten sich bei den Eheleuten Achtenberg (Bildmitte) mit einem Segen Gottes und einer kleinen Nascherei.](/i/fileadmin/user_upload/import/artikel/418/213418/213418_Spende_an_Kita_Schoenwalde_onlineZuschnitt.jpg?_=1738835100&w=236&a=1.5&f=cover)
Neustadt in Holstein. Seit 2017 veranstaltet das Kinder- und Jugendnetzwerk Neustadt regelmäßig interdisziplinäre Veranstaltungen, bei denen Schülerinnen und Schüler aus allen drei Neustädter Schulen sich mit dem Thema „Cap Arcona und Neustadt während des Nationalsozialismus“ auseinandersetzen. In den letzten Jahren entstanden dadurch die Cap-Arcona-Filmdokumentation, eine Ausstellung und ein Gedenkstein am Strand. Anfang Oktober fand erneut ein Projekttag statt, bei dem das Thema in historischem Kontext in Arbeitsgruppen vertieft wurde und neue Ideen ins Leben gerufen wurden.
Eine dieser Initiativen ist die Vorbereitung einer Ausstellung im zeiTTor-Museum, die sich mit Objekten aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs und der unmittelbaren Nachkriegszeit befasst. Sonja Knoop, die an der Gestaltung der Ausstellung beteiligt ist, erklärt: „Insbesondere möchten wir uns auf Gegenstände konzentrieren, die nicht nur militärischen oder propagandistischen Charakter haben, sondern vor allem das alltägliche Leben reflektieren.“
Die Schülerinnen und Schüler der Projektgruppe haben bereits vorhandene Objekte gesichtet und planen, die Ausstellung in verschiedene Bereiche zu unterteilen. Es werden jedoch immer noch Exponate aus der Kategorie Kommunikation benötigt, wie alte Telefone, Post, amtliche Schreiben, Zeitungen und ähnliches. Auch Gegenstände des täglichen Lebens sind willkommen, wie Tischwäsche, Bücher, Poesiealben, Rezepte, Besteck, Fotos, Geld und Dokumente. Ebenso werden Kleidungsstücke aus der damaligen Zeit gesucht. Sonja Knoop erklärt: „Die Jugendlichen verfügen bereits über eine recht gute Sammlung von Artefakten wie Orden, militärische Ausrüstung sowie Fotos und Bücher zu den Bereichen Militär und Propaganda. Aber wer noch außergewöhnliche Stücke aus diesen Bereichen hat, kann sich gerne melden.“
Ein genaues Datum für die Ausstellung steht noch nicht fest. Es ist geplant, parallel die Tonaufnahmen zu präsentieren, die von den Journalisten Christina Mänz und Jens Westen gemacht wurden. Diese Zeitzeugen berichten über ihre Erinnerungen an die letzten Kriegstage im Jahr 1945 und insbesondere über die Ereignisse im Zusammenhang mit der Cap Arcona-Katastrophe.
Zunächst steht jedoch die visuelle Gestaltung der Ausstellung im Vordergrund. Alle, die Objekte für die Ausstellung zur Verfügung stellen möchten, werden gebeten, sich bei Mano Salokat unter Tel. 0170/3360600 oder per E-Mail an mano.salokat@gmx.de zu melden oder bei der Archäologischen Sprechstunde des zeiTTor-Museums. Die nächste findet am Freitag, dem 3. November von 15 bis 17 Uhr statt. (he)