Holocaust-Gedenkveranstaltung „Licht ins Dunkel“
Bei der Vorstellung des Vereins, der seinen Sitz in Haffkrug hat, wurde auf die 1996 begonnene Arbeit des Arbeitskreises 27. Januar eingegangen, die in dem neuen Verein, der Anfang Januar seine Gemeinnützigkeit erhalten hat, seine Fortsetzung findet. Es soll also mit dem Verein an die Opfer der Cap Arcona Katastrophe und des Nationalsozialismus erinnert werden. Dabei steht nach wie vor die Umgestaltung des Cap Arcona Friedhofes hin zu einer internationalen Mahn- und Grabstätte in vorderster Reihe.
Die anschließende Präsentation des Films „Licht ins Dunkel“ war für die über 140 Teilnehmenden sehr bewegend, wie die gezeigten Berge an Schuhen, besonders der Kleinkinder und aufgestapelten abgeschorenen Haare der ermordeten Opfer. Einige Schüler berichteten, dass sie erst einmal Abstand von dem Erlebten haben mussten, um die Dimension dieser Massenvernichtung zu erfassen. Andere Teilnehmende betonten besonders, dass es ihnen wichtig ist, die Zukunft der liberalen Demokratie zu sichern.
Auch Sven Partheil-Böhnke, Bürgermeister von Timmendorfer Strand, unterstrich in seinem Eingangsreferat anhand von Zitaten aus dem heutigen politischen Umfeld in Deutschland, wie wichtig es ist, ein klares Bekenntnis zur liberalen Demokratie zu zeigen. Man hatte besonders nach der Präsentation des Films das Gefühl, dass hierfür ein gemeinsamer entschlossener Wille bestand. Insofern verließen viele Teilnehmende sehr beeindruckt die Veranstaltung, baten um Eintrittsformulare für den neuen Verein und dankten allen Akteuren des Abends. (red)