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Anzeige: Sparkasse Holstein feiert 200-jähriges Jubiläum

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Hasselburg. Großer Bahnhof auf dem Kulturgut Hasselburg: Für 350 Gäste hatte die Sparkasse Holstein am Donnerstag den roten Teppich ausgerollt. Mit Vertretern aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft sowie ausgewählten Kunden feierte das Kreditinstitut unter dem größten Reetdach Norddeutschlands sein 200-jähriges Bestehen. Höhepunkt des Festaktes war die Übergabe von zwei Spenden in Höhe von jeweils einer Million Euro - unter anderen für den Bau eines stationären Hospizes in Ostholstein.

 

40 Jahre bevor die Eisenbahn in den Norden kam, war die Sparkassen-Idee bereits da: Auf bürgerliche Initiativen hin wurden 1824 die Oldesloer Sparcasse, die Private Spar- und Leihkasse in Oldenburg und die Neustädter Spar- und Leihkasse gegründet. „Das waren die Keimzellen der Sparkasse Holstein. Bürgernähe gehört nach wie vor zu unserer DNA“, betonte der Vorstandsvorsitzende Thomas Piehl. Heute erstreckt sich das Geschäftsgebiet der Sparkasse Holstein, die in dieser Form 2006 aus der Fusion der Sparkassen Ostholstein und Stormarn entstanden ist, von Fehmarn bis nach Hamburg. Mit einer Bilanzsumme von über neun Milliarden Euro und rund 1000 Mitarbeitern ist sie die größte Sparkasse Schleswig-Holsteins.

 

„Der Ruf als Vorzeigeunternehmen und Top-Arbeitgeber eilt Ihnen voraus“, lobte Finanzministerin Monika Heinold. Zusammen mit Innenministerin Dr. Sabine Sütterlin-Waack vertrat sie den erkrankten Ministerpräsidenten Daniel Günther. Sie hob die Rolle der Sparkasse als Finanzier der Zukunft von gewerblichen und privaten Kunden, als wertvoller Förderer für die Region und als starke Säule im ländlichen Raum - unter anderem durch das Bekenntnis zum Filialnetz - hervor. Das Einzugsgebiet liege genau im Hansebelt, dem Bindeglied zwischen Kopenhagen und der Metropolregion Hamburg. „Der Fehmarnbelttunnel wird die Dynamik dieser Region weiter beschleunigen, denn in dieser Zukunftsachse steckt viel Potenzial - und die Sparkasse Holstein ist mit ihren 34 Filialen mittendrin“, ergänzte Sabine Sütterlin-Waack.

 

In seiner Festrede erinnerte Professor Dr. Ulrich Reuter, Präsident des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes, daran, dass die ersten Sparkassen Kinder der Aufklärung waren und ihren Siegeszug vom Norden aus antraten. „Immer mit der Fokussierung auf die Heimat. Die Sparkasse Holstein hat die Bodenhaftung behalten, die Mitarbeiter sind vor Ort greifbar. Sich nicht aus der Fläche zurückzuziehen, ist wichtig und eine unserer Sparkassen-Grundlagen“, so Reuter. Und Reinhard Sager, Präsident des Deutschen Landkreistages, unterstrich: „Sparkasse und Landkreis sind zwei Begriffe, die zusammengehören. Die Kreise sind größtenteils Träger der Sparkassen.“ Er warnte vor einer weiteren Expansion, durch die Kundennähe verloren gehen könnte.

 

Insbesondere ihre verschiedenen Stiftungen seien eine wahre Erfolgsstory, sprach Ostholsteins Landrat Timo Gaarz einen weiteren Aspekt an. „Die Sparkasse Holstein ist nicht nur Möglichmacher, sondern auch Glücklichmacher. Allein im vergangenen Jahr haben Sparkasse und Stiftungen über acht Millionen Euro der Förderung des Gemeinwohls zukommen lassen.“ Zum Jubiläum hat das Kreditinstitut jetzt noch mal etwas tiefer in die Tasche gegriffen: „Wir hatten ein wirklich tolles Geschäftsjahr 2023 und haben geschaut, wo es in der Region Anschub braucht, wo Dinge vor dem nächsten Schritt stehen. Deshalb machen wir der Region ein ganz besonderes Geschenk und übergeben jeweils eine Millionen Euro für die Errichtung eines Hospizes in Ostholstein sowie für den Bau eines Gründer- und Innovationszentrums in Stormarn. Damit unterstützen wir zwei sehr wichtige Themen im sozialen und wirtschaftlichen Bereich“, so Sparkassen-Chef Piehl.

 

Geplant ist der Bau eines stationären Hospizes mit bis zu zwölf Plätzen in Oldenburg durch die am 14. Mai neu gegründete „Hospiz Ostholstein gGmbH“, an der die Diakonie, der Kirchenkreis und der Förderverein Hospiz Wagrien-Fehmarn beteiligt sind. Die Gesellschafter eint der feste Wille, in der Region eine wesentliche Versorgungslücke für Sterbende und ihre Angehörigen zu schließen. Für sie ist diese Anschubfinanzierung ein wahrer Segen. (red)


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