Alexander Baltz

Bebauungskonzept für Jugendcamp steht

Grömitz. 2022 hat die Gemeinde Grömitz neben der Hauptzielgruppe „Jugendliche“ auch die Nebenzielgruppe „kleine Familien“ in das Nutzungsspektrum des Jugendcamps am Lensterstrand aufgenommen. Um eine zeitgemäße Freizeitnutzung zu ermöglichen, bedarf es einer grundlegenden Umstrukturierung und damit einhergehender baulicher Veränderung des 3,3 Hektar großen Areals am Blankwasserweg in Lensterstrand. Durch eine Änderung des Bebauungsplanes am vergangenen Donnerstagabend im Rahmen der Sitzung der Gemeindevertretung können nun wichtige Vorhaben auf den Weg gebracht werden. Alte und unmoderne Gebäude sollen beseitigt werden. Geplant sind unter anderem neue Sanitäranlagen und eine größere Vielfalt an unterschiedlichen Unterkunftsformen. So sollen im Nordwesten des Gebietes überwiegend Zelte als kleines Zeltdorf errichtet werden. Im Südosten des Plangebietes sind Tinyhäuser und Lodges geplant. Die unterschiedlichen Unterkunftsformen sollen dabei auch eine Saisonverlängerung ermöglichen.

Weiterer Beschluss der Gemeindevertreterinnen und -vertreter: Die öffentlichen WC-Anlagen in der Gemeinde werden saniert. Dem Neubau der WC-Anlagen Klostersee und Hohe Leuchte durch Fertigbaukonzepte wurde zugestimmt. Saniert werden außerdem die WC-Anlagen „Gosch“ und „Tennisplatz“ sowie „Seestern/Colscheen“. Die Anlagen sollen rechtzeitig zu Ostern 2024 saniert und die Neubauten so schnell wie möglich realisiert werden.

Der Tourismus-Service Grömitz weißt für 2022 einen Jahresverlust in Höhe von 1,9 Millionen Euro auf. Trotz allem ist der Jahresabschluss des TSG positiver ausgefallen als gemäß 1. Nachtrag des Wirtschaftsplanes prognostiziert. Gemäß diesem war ein Defizit in Höhe von 2,26 Millionen Euro angesetzt worden. Die deshalb überzahlten Betriebsmittelvorschüsse in Höhe von 353.500 Euro werden der allgemeinen Rücklage des Tourismus-Service zugeführt.

Wahl einer Schiedsperson für den Bereich der Verwaltungsgemeinschaft: Nach Ablauf der Amtszeit von Matthias Stoelk, die 2018 begonnen hat, wird dieser als einziger Bewerber erneut dem Kreis Ostholstein für eine weitere Amtszeit als Schiedsperson für die Verwaltungsgemeinschaft Grömitz, Dahme, Grube und Kellenhusen vorgeschlagen.

Bürgermeister Sebastian Rieke berichtete in seinen Mitteilungen nicht nur von der weiterhin erfreuliche positiven Haushaltsentwicklung (unter anderem 1,7 Millionen Euro plus bei den Gewerbesteuer-Einnahmen und 380.000 Euro plus aus der Zweitwohnungssteuer). Auch in Sachen Sturmflutschäden hatte der Bürgermeister gute Nachrichten: Die Düne Lensterstrand, die auf einer Länge von 280 Metern weggerissen wurde, soll laut Landesbetrieb für Küstenschutz, Nationalpark und Meeresschutz (LKN) in ihrer bisherigen Form wiederhergestellt werden. (ab)


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